Das versteht man unter einer Negativabdichtung
Der Unterschied zwischen Negativ- und Positivabdichtung liegt lediglich darin, auf welcher Seite des Mauerwerks die neue Gebäudeabdichtung aufgebracht wird. Dabei wird unterschieden zwischen der Positivseite, welche dem Wasser direkt ausgesetzt ist, und der Negativseite, welche nicht direkt mit dem Wasser in Kontakt kommt. Beim Keller ist die Positivseite also die Außenwand, die Negativseite die Innenwand. Negativabdichtung ist damit nur ein anderes Wort für die Abdichtung der Kellerwände von innen.
Negativabdichtung: Vor- und Nachteile im Überblick
Wenn Sie sich für eine Negativabdichtung entscheiden, so hat diese Vor- und Nachteile. Die wichtigsten Vorteile sind:
- Die Negativabdichtung kann auch nachträglich aufgebracht werden.
- Sie ist dadurch bei Sanierungen meist die günstigere Wahl.
- Sie hält den Keller zuverlässig von innen trocken.
- Viele Systeme können von geschickten Heimwerkern selbst aufgebracht werden.
Die Nachteile einer Negativabdichtung sind die folgenden:
- Von außen dringt weiterhin Wasser ins Mauerwerk ein, welches dieses weiter beschädigen kann.
- Der Zustand der Wände lässt sich nach dem Abdichten schlechter beurteilen.
- Fließendes Wasser lässt sich nur mit speziellen Systemen von innen abdichten.
Wann ist eine Negativabdichtung geeignet?
Besonders geeignet ist die Negativabdichtung dann, wenn der Keller im Nachhinein abgedichtet werden soll oder wenn die vorhandene Außenabdichtung defekt ist. Denn dann lässt sich ein trockener Keller dank Negativabdichtung auch ohne Freilegen der Außenwände umsetzen. Bedenken sollten Sie immer, dass das Wasser die Kellerwände weiterhin von außen zersetzen kann. Marodes Mauerwerk kann die Folge sein.