Eigenschaften von Nickel
Nickel ist in seiner Reinform in Wasser praktisch nicht löslich. Einzelne Nickelverbindungen können aber wasserlöslich sein.
Nickel hat keine bekannte Funktion im menschlichen Organismus, gilt jedoch als möglicherweise für einzelne Prozesse nötiges Spurenelement. Im gesamten menschlichen Körper sind nur rund 10 mg Nickel vorhanden. Als nötige Tagesdosis werden rund 5 µg geschätzt.
Grenzwerte für Nickel
Wie für alle Schwermetalle sehen die WHO, die EU und auch die deutsche Trinkwasserverordnung einen Grenzwert für die maximal zulässige Nickelbelastung von Trinkwasser vor.
Er liegt EU-weit bei 0,02 mg/l. DieserWert gilt damit auch für die deutsche Trinkwasserverordnung. Die WHO lässt einen höheren Grenzwert von 0,07 mg/l zu, der noch nicht gesundheitsschädlich sein soll.
Mögliche negative Gesundheitsfolgen
Die meisten Nickelverbindungen werden im Magen-Darm-Trakt nur sehr schlecht resorbiert. Nickel kann daher nur über wenige Nickelverbindungen überhaupt aufgenommen werden. Die Gesundheitsgefahr durch orale Aufnahme ist also gering.
Lediglich die Inhalation von Nickel kann zu Lungenkrebs führen, Hautkontakt führt häufig zu Kontaktallergien, vorzugsweise bei Frauen, weniger häufig bei Männern.
Ob eine erhöhte Nickelaufnahme über das Trinkwasser ein höheres Risiko für Kontaktallergien bedeuten kann, ist wissenschaftlich derzeit nicht völlig schlüssig geklärt.
Entfernung von Nickel aus dem Trinkwasser
Mit geeigneten Aktivkohlefiltern lässt sich Nickel aus dem Trinkwasser entfernen.
Auch eine Fällung kann gelingen, dafür muss allerdings der pH-Wert des Wassers auf 9,5 erhöht werden. Dann fällt das komplett unlösliche Nickelhydroxid aus.
Durch Verwendung einer Umkehrosmose-Anlage wird Nickel wie alle anderen Fremdbestandteile vollständig entfernt.