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Niederdruckarmatur

Niederdruckarmatur: Wasserdruck einstellen – Anleitung & Tipps

Von Torsten Eckert | 23. August 2024
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Niedriger Wasserdruck an Ihrer Niederdruckarmatur? Dieser Artikel beleuchtet die häufigsten Ursachen für dieses Problem und bietet eine detaillierte Anleitung zur Optimierung des Wasserdrucks.

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Verstopfungen im Durchflussminderer oder an anderen Stellen können dazu führen, dass der Wasserdruck noch weiter sinkt

Ursachen für den niedrigen Wasserdruck

Ein niedriger Wasserdruck bei Niederdruckarmaturen kann durch verschiedene Faktoren hervorgerufen werden. Es ist wichtig, die möglichen Ursachen systematisch zu überprüfen, um das Problem effizient zu diagnostizieren und zu beheben:

  1. Verengte Durchflussöffnungen: Durch Ablagerungen und Verschleiß im Inneren der Armatur können die Durchflussöffnungen verengt sein, was den Wasserdurchfluss behindert.
  2. Blockaden im Eckventil: Ein nicht vollständig geöffnetes oder verstopftes Eckventil kann den Wasserdruck erheblich verringern.
  3. Defekte Kartusche: Ältere oder beschädigte Kartuschen können den Wasserfluss stören und den Druck beeinflussen.
  4. Druckminderer-Probleme: Ein defekter oder falsch eingestellter Druckminderer kann dazu führen, dass zu wenig Druck an der Armatur ankommt.
  5. Kalk und andere Ablagerungen: Ablagerungen in den Wasserleitungen oder am Perlator können den Wasserdruck mindern.

Sollte der niedrige Wasserdruck nach Überprüfung und eventueller Behebung dieser Ursachen weiterhin bestehen, könnte es notwendig sein, eine Fachkraft hinzuzuziehen, um das gesamte System zu inspizieren.

Den Wasserdruck einstellen – Schritt für Schritt

Nachdem Sie die möglichen Ursachen für den niedrigen Wasserdruck identifiziert haben, können Sie den Wasserdruck an Ihrer Niederdruckarmatur schrittweise optimieren.

1. Den Durchfluss durch die Kartusche prüfen und ggf. ersetzen

  1. Stellen Sie die Hauptwasserzufuhr ab.
  2. Öffnen Sie die Armatur, indem Sie Griff oder Hebel entfernen, um an die Kartusche zu gelangen.
  3. Entnehmen Sie die Kartusche aus ihrer Halterung.
  4. Überprüfen Sie die Kartusche auf Beschädigungen oder Ablagerungen.
  5. Reinigen oder ersetzen Sie die Kartusche nach Bedarf.
  6. Bauen Sie die Armatur wieder zusammen.
  7. Öffnen Sie die Hauptwasserzufuhr und testen Sie den Wasserdruck.

2. Den Durchflussbegrenzer kontrollieren

  1. Stellen Sie sicher, dass die Wasserzufuhr am Haupthahn geschlossen ist.
  2. Lokalisieren Sie den Durchflussbegrenzer, der am Eckventil, im Kaltwasserzulaufschlauch der Armatur oder am Kaltwasseranschluss des Boilers sitzen kann.
  3. Entfernen Sie den Durchflussbegrenzer vorsichtig.
  4. Dichten Sie die Stelle sorgfältig ab, um Lecks zu vermeiden.
  5. Öffnen Sie den Haupthahn erneut und prüfen Sie den Wasserdruck.

Hinweis: Das Entfernen des Durchflussbegrenzers kann dazu führen, dass der Boiler schneller entleert wird. Passen Sie Ihren Warmwasserverbrauch gegebenenfalls an.

3. Funktionsprüfung der Niederdruckarmatur

  1. Testen Sie das Kaltwasser, indem Sie den Kaltwasserhahn aufdrehen oder den Einhebelmischer in den Kaltwasserbereich schwenken und anheben.
  2. Testen Sie anschließend den Warmwasserhahn und beobachten Sie, ob das Untertischgerät (UT-Gerät) mit Wasser befüllt wird, bis es durch den Hahn wieder ausströmt.
  3. Kontrollieren Sie, ob das UT-Gerät heizt (Kontrolllampe).
  4. Justieren Sie gegebenenfalls die Heizleistung am Drehschalter des UT-Geräts und überprüfen Sie die Wassertemperatur.

Wenn der Wasserdruck weiterhin niedrig ist, kann dies auf ernstere Probleme wie verstopfte Leitungen hinweisen. In solchen Fällen sollten Sie eine Fachkraft hinzuziehen, um eine umfassende Inspektion und professionelle Reinigung durchzuführen. Mit diesen detaillierten Anweisungen können Sie den Wasserdruck Ihrer Niederdruckarmatur effizient optimieren.

Artikelbild: Alena TS/Shutterstock