Ohne Maßanfertigungen einrichten nicht möglich
Während die Einzigartigkeit und Gemütlichkeit als Vorteil des Nurdachhauses herausgestellt wird, wird das sinnvolle Einrichten oft als eher nachteilig empfunden. Die relativ schmalen senkrechten Wände an den Stirnseiten bieten nicht viel Fläche, zumal auf einer Seite meist die Eingangstür zusätzlich wegfällt. Die Vor- und Nachteile müssen durch kreative Lösungen beim selber bauen gelöst und genutzt werden.
Ohne Maßanfertigungen lässt sich ein Nurdachhaus nicht einrichten. Wenn Unterschränke eingebaut werden, müssen diese eine parallel geneigte Rückwand besitzen. Zu beachten ist, dass die Tiefe im beziehungsweise hinter dem Schrank enorm ist. Dieser Stauraum kann und sollte genutzt werden.
Ein eingezogenes Wandstück kann Stellplatz schaffen
Um senkrechte Stellflächen für Möbel und Aufhängemöglichkeiten für Wandschmuck zu schaffen, lässt sich eine Zwischenwand längs vom First einziehen. Sie braucht nur eine Teilstrecke der Hauslänge zu unterteilen, um den Gesamtcharakter des Nurdachhauses zu erhalten. Die innen nicht verkleideten Dachsparren stellen meist gute Rahmen für Regalböden dar.
Alle Abschlüsse für an die schrägen Dachwände angrenzenden Inneneinrichtungsteile müssen an der Rückseite mit entsprechender Gehrung gesägt werden. Dazu zählen Arbeitsplatten und Regalböden.
Das Problem mit dem Platz an der Küchenarbeitsplatte mit Kochstelle und Spüle lässt sich auf folgende Weisen lösen:
- Die Tiefe der Arbeitsplatte wird auf etwa siebzig bis achtzig Zentimeter erhöht
- Eine Kücheninsel in der Mitte des Raums wird aufgebaut
- Reine Arbeitsplatte ohne Unterschränke können klappbar montiert werden
- Einzelgeräte wie Herd, Spüle und Kühlschrank werden an einer Stirnwand platziert
- In oder nahe der Mitte des Nurdachhauses wird eine Zwischenwand eingezogen