Gegen mechanische Verletzungen empfindlich
Wie jede Trägerin von Nylonstrümpfen weiß, sind die sogenannten Laufmaschen im Strumpf ein nur selten auf Dauer verhinderbares Problem. Trotz seiner Stabilität ist Nylon gegen mechanische Verletzungen empfindlich. Jeder scharfe oder spitze Gegenstand zertrennen das Gewebe schnell und es beginnt, sich aufzulösen.
Dieser Umstand sollte auch beim Waschen von Nylon in der Waschmaschine berücksichtigt werden. Wenn Textilien in der gleichen Wäsche ausschließlich aus Stoff bestehen, gibt es kein Problem. Folgende Trommelnachbarn bilden ein Risiko für Nylon:
- Gürtelschnallen
- Knöpfe
- Pailletten
- Reißverschlüsse
Auch der Zustand der Waschtrommel auf unversehrte und nicht verbeulte Lochungen sollte geprüft werden.
Der sicherste Weg, Nylon schadenfrei durch die Wäsche zu bringen, ist das Nutzen eines Waschbeutels beispielsweise aus Baumwolle oder Leinen.
Waschprogramm und Temperaturen
Idealerweise wird Nylon bei vierzig Grad Celsius gewaschen. Bis sechzig Grad nimmt das Gewebe keinen Schaden. Bei höheren Temperaturen kann es zu Verformung kommen. Bezüglich Schleudern sollten die Angaben des Herstellers befolgt werden, da es unterschiedliche Nylongewebe gibt. Wenn schleuderfähig, dann nicht mehr als 1000 Umdrehung pro Minute einstellen.
Sogenannte Funktionskleidung soll meistens nur feucht oder nass aufgehängt werden. Jedes Nylon mit Stretchfähigkeit sollte nicht geschleudert werden. Weichspüler sollte vermieden werden, da er das Nylongewebe „verkleben“ kann. Stretchinhaltsstoffe sollten nicht mit Elasthan verwechselt werden, das in Polyester angewendet wird.
Getrocknet wird Nylon im kalten Trockner oder mit dem Bügeleisen, das auf die niedrigste Temperatur (Seide/Wolle) eingestellt ist. Direkter Sonneneinstrahlung beispielsweise auf einer Wäscheleine sollte Nylon nicht ausgesetzt werden.