Diese Farben benötigen Sie, um alle Töne zu mischen
Im Grunde genommen benötigen Sie nur fünf verschiedene Töne, um mit Ihren Ölfarben die gesamte Welt der Farben zu erobern: Das sind die drei Primärfarben und zwei sogenannte »unbunte« Farben. Im Klartext heißt das, Sie brauchen mindestens:
- ein Primärrot
- ein Primärblau
- ein Primärgelb
- Schwarz
- Weiß
In der Praxis gestaltet es sich aber sehr viel einfacher, noch ein paar Zwischentöne hinzuzunehmen, vor allem die verschiedenen Erdfarben haben sich in diesem Sinne als sehr brauchbar erwiesen: Mit Umbra und Ocker lassen sich die grellen Primärtöne wunderbar abtönen.
Auf Palette oder Leinwand: So mischen Sie Ihre Ölfarben an!
Anfänger sollten am besten zunächst Ihre Farbtöne auf der Mischpalette anmischen und sich so ganz allmählich an die passende Farbe herantasten. Fortgeschrittene und Profis mischen ihre Ölfarben auch gern mal direkt auf der Leinwand.
Besonders schöne Farbschattierungen ergeben sich übrigens mit Lasuren: Tragen Sie einmal einen hellen Farbton auf die Leinwand auf, lassen ihn oberflächlich antrocknen und setzen dann einen verdünnten, dunkleren Ton darüber. Auf diese Weise arbeiteten die alten Meister plastische Gesichter plastisch heraus!
Die wichtigsten Grundlagen für das Mischen von Ölfarben
Beachten Sie bei Ihrer künstlerischen Arbeit auch die folgenden Punkte, die beim richtigen Umgang mit Ölfarben sehr hilfreich sein können. Damit fahren Sie immer auf Nummer sicher:
- Mischen Sie Ölfarben immer nur mit Ölfarben.
- Verdünnen Sie Ihre Ölfarben mit hochwertigem Terpentinöl.
- Alternativ funktioniert auch ein Verdünnen mit günstigerem Terpentinersatz.
- Denken Sie daran, dass Terpentin und Leinöl hoch brennbar sind!
- Verdicken Sie Ihre Ölfarben mit sogenannter Malbutter.
- Ölfarben trocknen vergleichsweise langsam, üben Sie sich also in Geduld.
- Durch Zugabe von Sikkativen können Sie die Trocknung beschleunigen.
- Ölfarben mit Wasser zu mischen, funktioniert nicht.
- Ein harzhaltiger, transparenter Überzug sorgt für ein glänzendes Finish!