Die richtige Verlegemethode für Ihre Terrasse
Die Verlegung von Feinsteinzeugplatten in Splitt bietet eine flexible und langlebige Lösung für Ihre Terrassengestaltung. Die Wahl der Methode hängt von Faktoren wie Stabilität, Optik und Pflegeaufwand ab. Im Folgenden werden drei geeignete Methoden vorgestellt:
1. Lose Verlegung
Bei der losen Verlegung werden die Platten direkt in ein vorbereitetes Splittbett gelegt. Diese Methode ist unkompliziert und besonders für temporäre oder leicht zugängliche Terrassen geeignet. Bei dieser Verlegung sollten Sie auf Folgendes achten:
- Plattenstärke: Die Platten sollten mindestens 2 cm dick sein.
- Stabilität: Diese Methode bietet niedrige Stabilität und ist daher nicht für stark beanspruchte Bereiche geeignet.
- Fugensplitt: Dieser kann in die engen Fugen eingekehrt werden, um eine nahezu fugenlose Optik zu erzielen.
2. Teilgebundene Verlegung
Bei der teilgebundenen Verlegung tragen Sie eine dünne Schicht Fliesenkleber auf die Unterseite der Platten auf, bevor Sie diese ins Splittbett legen. Diese Technik ist eine Kombination aus loser Verlegung und erhöhter Stabilität:
- Verklebung: Der Fliesenkleber sichert die Platten gegen Verrutschen.
- Fugen: Ein gleichmäßiger Abstand von 3-5 mm wird empfohlen und die Fugen sollten mit wasserdurchlässigem Material verfüllt werden.
- Geeignet für: Diese Methode eignet sich für leicht bis mäßig beanspruchte Flächen.
3. Feste Verlegung
Die feste Verlegung bietet die höchste Stabilität und ist ideal für stark frequentierte Terrassen. Bei dieser Methode wird über das Splittbett eine Schicht Drainagemörtel aufgetragen, in die die Platten mit Fliesenkleber gesetzt werden:
- Drainagemörtel: Tragen Sie eine 5 cm dicke Schicht auf, um eine optimale Wasserableitung zu gewährleisten.
- Verklebung: Setzen Sie die Platten nass in nass für eine kraftschlüssige Verbindung.
- Fugenbreite: Eine Fugenbreite von mindestens 5 mm hilft, Frostschäden zu verhindern.
- Geeignet für: Diese Methode eignet sich für stark beanspruchte Bereiche und Flächen mit hoher Belastung.
Mit sorgfältiger Vorbereitung und der passenden Verlegetechnik wird Ihre Terrasse sowohl robust als auch optisch ansprechend.
Anleitung: Feinsteinzeugplatten in Splitt verlegen
Bevor Sie mit der Verlegung der Feinsteinzeugplatten beginnen, ist eine gründliche Vorbereitung des Untergrunds notwendig.
1. Unterbau vorbereiten
- Fläche ausheben: Heben Sie die Fläche 30 cm tief aus. Dieser Schritt schafft den notwendigen Platz für die verschiedenen Schichten des Unterbaus.
- Schotterschicht auftragen: Füllen Sie eine 15-20 cm dicke Schicht aus grobem Schotter ein. Diese Schicht sorgt für Frostschutz und eine gute Drainage. Verdichten Sie den Schotter sorgfältig mit einer Rüttelplatte.
- Gefälle anlegen: Schaffen Sie ein Gefälle von 2-3% vom Haus weg, damit Wasser ablaufen kann.
2. Splittbett anlegen
- Feinsplitt auftragen: Tragen Sie eine ca. 5 cm dicke Schicht Feinsplitt auf die verdichtete Schotterschicht auf.
- Oberfläche eben abziehen: Ziehen Sie die Oberfläche mit einer Setzlatte und einer Wasserwaage glatt. Achten Sie darauf, dass die Höhe der Splittschicht die Stärke der Feinsteinzeugplatten berücksichtigt.
3. Verlegung der Feinsteinzeugplatten
Lose Verlegung
- Platten positionieren: Legen Sie die Platten ins Splittbett und klopfen Sie diese mit einem Gummihammer leicht fest.
- Fugenabstand beachten: Ein gleichmäßiger Fugenabstand von 3-5 mm sollte eingehalten werden. Fugenkreuze können hier hilfreich sein.
- Fugen verfüllen: Kehren Sie Feinsand oder Fugensplitt in die Fugen.
Teilgebundene Verlegung
- Fliesenkleber auftragen: Streichen Sie Fliesenkleber auf die Unterseite der Platten.
- Platten einlegen: Legen Sie die Platten ins Splittbett und klopfen Sie sie mit einem Gummihammer sanft ein.
- Dehnungsfugen planen: Planen Sie randseitige Dehnungsfugen ein.
- Fugenmaterial einbringen: Verwenden Sie ein wasserdurchlässiges Fugenmaterial, das Frostbeständigkeit unterstützt und Unkrautwuchs verhindert.
Feste Verlegung
- Drainagemörtel auftragen: Tragen Sie auf dem Splitt eine 5 cm dicke Schicht Drainagemörtel auf und ziehen Sie diese glatt.
- Fliesenkleber auftragen: Bestreichen Sie die Unterseite der Platten mit Fliesenkleber.
- Platten setzen und verdichten: Setzen Sie die Platten ins frische Mörtelbett und klopfen Sie sie mit einem Gummihammer fest.
- Fugenabstand sicherstellen: Halten Sie einen Fugenabstand von mindestens 5 mm ein.
- Fugenmaterial einbringen: Füllen Sie die Fugen mit wasserdurchlässigem Pflasterfugenmaterial.
Mit gründlicher Vorbereitung und präziser Arbeit schaffen Sie eine langlebige und optisch ansprechende Terrasse.
Verfugung – Der letzte Schliff für Ihre Terrasse
Die Wahl der richtigen Verfugungsmethode trägt maßgeblich zur Langlebigkeit und Ästhetik Ihrer Terrasse bei. Beim Verlegen von Feinsteinzeugplatten in Splitt gibt es verschiedene Verfugungsoptionen:
Lose Verfugung
Bei der losen Verfugung wird Fugensplitt oder feiner Sand in die Fugen eingekehrt. Diese Methode ist einfach und kostengünstig, jedoch weniger stabil. Der Vorteil besteht darin, dass Sie bei Bedarf einzelne Platten problemlos austauschen können.
Feste Verfugung
Die feste Verfugung bietet dauerhafte Stabilität und reduziert den Unkrautbewuchs. Füllen Sie die Fugen mit einem speziellen wasserdurchlässigen Fugenmaterial, das nach dem Einbringen aushärtet. Diese Methode bietet einen höheren Schutz vor Witterungseinflüssen und verhindert das Verrutschen der Platten.
Schrittweise Anleitung zur festen Verfugung
- Vorbereitung des Fugenmaterials: Rühren Sie das gewählte Fugenmaterial gemäß den Herstellerangaben an.
- Einbringen des Materials: Verteilen Sie das Fugenmaterial mit einem Gummischieber oder Fugenbrett diagonal zu den Fugen, sodass diese vollständig gefüllt werden.
- Nacharbeit: Entfernen Sie überschüssiges Material von der Plattenoberfläche und glätten Sie die Fugen. Lassen Sie das Material gemäß den Packungsangaben aushärten.
Mit der festen Verfugung erzielen Sie nicht nur eine ansprechende Optik, sondern verlängern auch die Lebensdauer Ihrer Terrasse. Wählen Sie die Methode, die Ihren Bedürfnissen und dem gewünschten Pflegeaufwand am besten entspricht, und verleihen Sie Ihrer Terrasse den letzten Feinschliff.