OSB-Platten als Fußboden versiegeln
OSB-Platten besteht aus vielen groben Holzspänen, bzw. -chips, die in einer bestimmten Lage ausgerichtet werden (daher der Name OSB, die Abkürzung von Oriented Strand Board). Die Späne werden mit Leim vermischt und gepresst. Dadurch entsteht eine feste Platte mit markanter Optik. Früher wollte man so etwas nicht unbedingt im Wohnraum haben und verwendete die Platten im Keller oder für den Dachausbau. Inzwischen ist es aber durchaus Mode, sie auch an den Wänden oder als sichtbaren Bodenbelag anzubringen.
Die Platten aus mit Leim gepressten Holzspänen sind zwar relativ hart, vor allem an der Oberfläche, allerdings können Sie doch Feuchtigkeit aufnehmen und dadurch aufquellen. Für einen Fußboden ist das ungünstig. Aus diesem Grund müssen sie versiegelt werden.
1. Platten vorbereiten
OSB-Platten haben eine relativ raue Oberfläche. Wenn Sie sie versiegeln wollen, sollten Sie sie daher vorher schleifen. Dadurch entfernen Sie auch abstehende Holzfasern.
2. Platten versiegeln
OSB-Platten versiegeln Sie am besten mit Lack, Sie können aber auch Öl verwenden. Wichtig: Der Lack schützt die Platten besser vor eindringendem Wasser. Geölte OSB-Platten müssen Sie regelmäßig nachölen, je nachdem, wie stark der Fußboden genutzt wird.
Die Versiegelung tragen Sie mindestens zweimal auf. Für die erste Schicht wird der Lack mit 20% Lösemittel verdünnt. Dadurch kann er besser in die Zwischenräume zwischen den Holzspänen gelangen. Öl müssen Sie nicht verdünnen.
Wenn die erste Versiegelungsschicht getrocknet ist, schleifen Sie sie mit sehr feinem Schleifpapier (Körnung 240 oder 320) an. Dann tragen Sie die zweite Schicht auf, der Lack wird jetzt nicht verdünnt.