Osmosewasser im Haushalt
Osmosewasser kann im gesamten Haushalt als Ersatz für Trinkwasser verwendet werden. Es ist völlig gereinigtes Wasser, das keine Fremdstoffe mehr enthält. Dadurch hat es im Vergleich zu Leitungswasser leicht unterschiedliche Eigenschaften. Es unterscheidet sich in folgenden Punkten:
- pH-Wert
- Lösungsvermögen
- Mineraliengehalt
- Wasserhärte
- Aggressivität
Der pH-Wert von Osmosewasser liegt wie bei destilliertem Wasser bei ungefähr 5. Damit ist es eine leichte Säure, und wirkt auch entsprechend. Bei Leitungswasser kann der pH-Wert je nach vorhandener Mineralisierung schwanken.
Das Lösungsvermögen ist bei sehr reinem Wasser deutlich höher – es kann daher ein sehr effektives Reinigungsmittel sein. Umgekehrt ist die Lösungsfähigkeit für Seife aber herabgesetzt. Sie lässt sich mit Osmosewasser weniger leicht entfernen.
Der Mineraliengehalt von Osmosewasser liegt bei praktisch Null. Es enthält keine gelösten Stoffe. Das bedeutet einerseits einen Vorteil, kann das Trinken aber auch ungesund machen.
Die Wasserhärte von Osmosewasser liegt bei praktisch null, da mit dem Entfernen der Mineralien auch die Härtebildner vollständig aus dem Wasser entfernt werden.
Osmosewasser ist durch seine Eigenschaften wesentlich aggressiver als Leitungswasser, und kann unter Umständen auch zur Korrosion von Leitungen aus bestimmten Materialien beitragen.
Umkehrosmose-Anlage im Betrieb
Im Betrieb der Anlage muss man damit rechnen, für einen Liter Reinwasser ungefähr 2 bis 10 Liter Trinkwasser zu verbrauchen.
Bei Aquarien, wo Osmosewasser unbedingt benötigt wird, lohnt sich die Anschaffung einer Kleinanlage in der Regel. Diese Anlagen sind oft für weniger als 100 EUR zu haben.
Für die Herstellung von Trinkwasser oder die Versorgung der gesamten Hausanlage mit Osmosewasser stellt der bei manchen Anlagen sehr hohe Wasserverbrauch einen gewichtigen Nachteil dar.