Qualität der Papiertapete
Wenn man ein professionelles Ergebnis beim Tapezieren einer Papiertapete erzielen will, fängt die Arbeit schon beim Auswählen der Tapete an. Besonders dünne Blättchen reißen nicht nur schnell ein beim Kleben, sie zeigen auch jede Unebenheit auf der Wand noch jahrelang.
Hat man die alte Tapete nicht ganz sauber abgerissen, wird bei einer sehr dünnen Papiertapete jedes Fitzelchen der alten Tapete durchdrücken. Auch schlecht verspachtelte Dübellöcher zeichnen sich unschön auf der Papiertapete ab.
Schwere starke Papiertapete kleben
Eine besonders schwere und dicke Papiertapete ist dafür ein wenig schwerer zu kleben. Sie benötigt etwas länger, um einzuweichen und sollte keinesfalls an den Nähten überlappen, sondern immer Stoß an Stoß geklebt werden.
Schritt für Schritt Papiertapete tapezieren
- Papiertapete
- Kleister
- Spachtelmasse
- Spachtel
- Quast
- Zollstock
- Tapetenbürste
- Tapeziertisch
- Tapetenroller
- Leiter
- Eimer
- Baumwolltücher
- Bleistift
- Schere
- Tapetenmesser
1. Alle Bahnen zuschneiden
Zunächst schneiden Sie alle benötigten Bahnen und kurze Stücke mit einem Überstand von etwa fünf Zentimetern zu. Achten Sie bei der Mustertapete auf den Versatz und die Kleberichtung.
2. Tapeziertisch und Kleister vorbereiten
Wenn die Bahnen zugeschnitten sind, sollten Sie den Tapeziertisch mit alter Zeitung oder alten Tapetenresten abdecken. So spart man sich die langwierige Arbeit, den Kleister wieder abzuschrubben.
Der Kleister sollte ebenfalls rechtzeitig angerührt werden, da er eine Weile quellen muss. Beachten Sie hierzu die jeweilige Anleitung.
3. Tapeten stapeln und kleistern
Wenn Sie eine Mustertapete verwenden, sollten Sie die Bahnen der Reihe nach mit der Rückseite nach oben auf dem Tapeziertisch stapeln.
Der Kleister wird mit dem Quast großzügig aufgetragen. Doch nicht nur in der Mitte, sondern vor allem an den Rändern und den Ecken muss die Bahn gut mit Kleister bedeckt sein.
4. Falten und einweichen der Bahnen
Die Bahnen werden zur Mitte hin übereinandergelegt, dabei sollte in der Mitte lediglich ein zwei Zentimeter breiter Streifen sichtbar bleiben.
Damit die Bahn gründlich einweichen und ruhen kann, legen Sie diese beiden Seitenteile noch einmal übereinander. Aber vorsichtig, denn es soll schließlich kein Kleister an die Vorderseite gelangen.
5. Bahnen kleben
Nehmen Sie die gefaltete Bahn komplett mit auf eine Leiter. Ziehen Sie vorsichtig die obere Klebeseite herunter und setzen Sie die Bahn vorsichtig lotrecht knapp unter der Zimmerdecke an.
Anschließend streichen Sie die obere Hälfte mit der Tapetenbürste fest an. Dann ziehen Sie die untere Hälfte ab und streichen auch die zu den Rändern hin aus.
Eleganter ist immer die Stoß an Stoß Klebung, doch Sie sollten beachten, dass einige Tapeten nach dem Trocknen wieder schrumpfen. Daher hilft es, die Breite der Bahn mit dem Bleistift auf der Wand zu markieren.