Parkettbeize
Ein ganz wesentlicher Nutzungsbereich für Beizen beim Parkett ist das Imitieren teurer Edelhölzer. Hier wird ein günstigeres Holz beim Parkettboden mithilfe der Beize zu einem teuren und echt wirkenden Luxusholz verwandelt – das sonst ein Mehrfaches des Parkettbodens kosten würde.
Ein weiterer Bereich ist das Einfärben von Holz in nicht üblichen Holztönen – bis hin zu leuchtenden Farben. Hier ermöglicht die Beize das Erfüllen von Sonderwünschen, die ansonsten kaum zu erfüllen wären.
Vorgehen beim Beizen
Das Beizen des Parkettbodens sollte grundsätzlich ein Fachbetrieb vornehmen. Von Selbstversuchen wird dringend abgeraten. Nach dem Beizen muss der Boden noch „gepaddet“ werden.
Risiken beim Beizen
Grundsäntzlich können bei vielen Hölzern durch die Beize Schäden entstehen. Möglich sind dabei unter anderem:
- Farbveränderungen im Endergebnis
- Farbuntoleranzen, ungleichmäßiges Farbergebnis
- unvorhergesehenes Färben
Vieles lässt sich dabei schon im Vorfeld in den Griff bekommen. Dazu sind unterschiedliche Maßnahmen sinnvoll, die man als Auftraggeber auch durchaus verlangen sollte:
- Bemusterung im eigenen Haus
- keine vorgefertigten Muster
- Einhaltung der Arbeitsrichtlinien für das Beizen
- Stehenlassen von Überschuss
- sehr sorgfältiges Schleifen, besondere Sorgfalt beim Übergang Rand-Fläche
- Anlegen von Probeflächen
Extreme Varianten sollten, insbesondere bei Problemhölzern, unbedingt vermieden werden. Buche ist, als ungedämpftes Holz, beispielsweise häufig ein Problemholz, auch viele Weichhölzer machen gelegentlich Probleme.