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Parkettpflege

Vor- und Nachteile von geölten Parkettboden

Von Stephan Wayan | 31. Juli 2024
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Sie sind auf der Suche nach Informationen für eine langlebige und ästhetisch ansprechende Versiegelung Ihres Parketts? In unserem Artikel erfahren Sie mehr über die besonderen Eigenschaften und Pflegeanforderungen von geöltem Parkett sowie die Rolle von Öl und Wachs in diesem Prozess.

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AUF EINEN BLICK
Was sind die Eigenschaften von geöltem Parkett?
Geöltes Parkett weist eine offenporige Versiegelung auf und lässt die Holzoberfläche atmen, was das Raumklima positiv beeinflusst. Geölte Böden sind allerdings pflegeintensiver, bieten jedoch die Möglichkeit der partiellen Aufarbeitung und Ausbesserung.

Öl und Wachs im Zusammenspiel

Das Prinzip der offenporigen Versiegelung besteht aus dem sättigenden Tränken der Holzporen im Parkett mit Öl und dem anschließenden Aufbringen einer schützenden atmungsaktiven Wachsschicht.

Geöltes Parkett weist immer größere Ungleichmäßigkeiten auf der Oberfläche auf als lackiertes Parkett. Bei sehr fein gezeichneten hellen Hölzern kann das eher störend wirken als bei dunkleren oder mit starken Texturen versehenen Oberflächen.

Das offene Holz hat einen zusätzlichen regulierenden Effekt auf das Raumklima, da es Luftfeuchtigkeit aufnehmen und abgeben kann. Diese Eigenschaft wird von vielen Parkettbesitzern geschätzt.

Die Parkettöle und Wachse können, je nach Holzart und Inhaltsstoffen den charakteristischen Holzgeruch unterstützen oder auch eigene Duftnoten entwickeln, die von vielen Menschen als angenehm und gemütlich wahrgenommen werden.

Pflegeintensität und Aufarbeitung

Geöltes Parkett verschmutzt leichter als ein mit Lack versiegelter Bodenbelag. Je nach Beanspruchung muss das geölte Parkett zwei bis sechsmal jährlich aufgearbeitet werden.

Durch die Verwendung von Parkettölen mit Farbpigment-Beigabe können geölte Parkette nachgefärbt werden und beispielsweise ausgeblichene Flächen nachgedunkelt werden.

Verschmutzungen und Flecken können bei geöltem Parkett partiell ausgebessert werden. Stark strapazierte Laufwege oder Flecken durch Flüssigkeiten werden einfach abgeschliffen und nachgeölt.

Es gibt Wachse mit unterschiedlichen Glanzwerten. Ein hoch glänzendes Wachs, dass mit einer Tellerpoliermaschine aufgearbeitet wird, entwickelt einen dem Lack entsprechenden Glanz und hat meist rutschhemmende Eigenschaft.

Lösungsmittelfreie Produkte

Besonders für ökologisch interessierte Leute sind komplett schadstofffreie Parkettöle und Wachse auf ausschließlich natürlicher Basis erhältlich. Leinöl und Bienenwachs sind typische Beispiele.

Aushärtende Öle enthalten chemische Zusatzstoffe, meist Kunstharze, die den Trocknungsprozess unterstützen. Hartwachsöle und Hartwachse sind mit meist mit Lösemitteln versetzt, allerdings gibt es Spezialhersteller, die alle Parkettöle und Wachse ohne chemische Zusätze anbieten.

Tipps&Tricks
Die Ausdünstungen von frisch geölten Parkettoberflächen halten länger an, wenn in den Mitteln keine Lösemittel enthalten sind. Während mit Lösemitteln die Aushärtung und damit Verdunstung meist nach spätestens fünf Tagen abgeschlossen ist, können Parkettöle auf hundertprozentiger Rohstoffbasis bis zu zwei Wochen ausdünsten.
Artikelbild: hanohiki/stock.adobe.com