Geeignete Holzarten
Als Holzsorten für ein Parkett im Bad kommen nur unempfindliche und wenig „arbeitende“ Gehölze ein Frage. Harte Hölzer mit geringem Schwind- und Quellverhalten wie Akazie, Eiche, Teak oder Robinie sind geeignet und auch Bambus kann genutzt werden.
Insgesamt werden die Hölzer durch eine Wärmevorbehandlung widerstandsfähiger gegen die Feuchtigkeit und Nässe in einem Bad. Als Thermohölzer verlieren sie allerdings von ihrem ursprünglichem Charakter und entwickeln einen typischen Thermogeruch, der manche Menschen stört.
Je abgehangener das Holz des Parketts ist, desto geringer fallen Reaktionen auf die Belastung in einem Bad aus. Die Harthölzer sollten mindestens fünf Jahre getrocknet sein und ausschließlich aus Kernholz bestehen. Vertikal gesägtes Holzscheiben mit Jahresring-Texturen sind widerstandsfähiger als horizontale oder schräg gesägte Baumstämme.
Für das Parkett im Bad sollte beim Material nicht gespart werden. Ein Quadratmeterpreis von über hundert Euro ist für geeignetes Holz und Parkett üblich. Herkunft, Lagerzeit und Produktionsdetails sollten bekannt sein und die Gewährleistung auf mögliche spätere Schäden genau geprüft werden.
Legesystem entscheidet mit
Neben der Wahl eines hochwertigen Hartholzes als Material muss für das Parkett im Bad der Untergrund, der Bodenaufbau, die Versiegelung, die Fugen- oder Stoßverfüllung, die Imprägnierfähigkeit so wie Raumgröße und Temperatur berücksichtigt werden.
Die Verlegung eines Parketts im Bad sollte, einschließlich aller baulichen Vorbereitungen, von einem Fachbetrieb durchgeführt werden. Kenntnisse von bauspezifischen Eigenschaften wie der Feuchtigkeitsbelastung je nach Raumgröße, der Wirkung der durchschnittlichen Bodentemperatur und Schwitz- und Kondenswasserentwicklung müssen berücksichtigt werden.
Die pflegeleichtere Lackversiegelung ist auch bei Parkett im Bad möglich, allerdings empfehlen viele Experten eine geölte und gewachste Oberfläche. Bei der offenporigen Versiegelung wirkt das Parkett raumklimatisch mit und reagiert flexibler auf Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsunterschiede.
Massivholzparkette sind empfehlenswerter als Mehrschichtparkette, da die Trägerschichten einen zusätzlichen Risikofaktor bezüglich Quell- und Schwindverhalten darstellen. Offene Kanten wie die Enden unter den Sockel- oder Übergangsleisten müssen imprägniert werden, um einen seitlichen Feuchtigkeitseintritt zu vermeiden.