Preise
Parkett kann, je nachdem um welche Parkettart es sich handelt, preislich recht günstig sein. Mosaikparkett ist oft schon ab rund 15 – 20 EUR pro m² zu haben, Fertigparkett liegt preislich ebenfalls auf diesem Niveau. Vollholzparkette sind dagegen deutlich teurer, im Durchschnitt liegen die Kosten hier bei rund 30 – 50 EUR pro m² .
Das ist im Vergleich dennoch teuer – Laminat ist ab etwa 5 EUR pro Quadratmeter zu haben, und ist ebenso wie Fertigparkett auch lediglich ein „Furnierprodukt“. Auch hochwertige Bodenfliesen mit jahrzehntelanger Lebensdauer sind oft günstiger als Parkett. Es gibt sie auch in Holzoptik , sie sind praktisch pflegefrei. In diesem Fall wahrscheinlich die bessere Alternative.
Sogar Massivholz-Dielenböden sind oft noch günstiger als ein Parkettboden, wirken dafür aber edler und noch hochwertiger.
Kosten-Nutzen-Rechnung
Die Lebensdauer von Massivholz-Parkett beträgt zwar Jahrzehnte bei sorgfältiger Verlegung, allerdings muss dabei mehrmaliges Schleifen und Neuversiegeln mit einkalkuliert werden. Da auch die Verlegung normalerweise nicht selbst durchgeführt werden kann, entstehen teure Zusatzkosten im Abstand von wenigen Jahren, die bei anderen Belagsarten nicht anfallen.
Bodenfliesen, die ohne weitere Pflege durchaus 30 – 40 Jahre oder noch länger halten können, sind hier wiederum günstiger, für den Preis des Parkettbodens kann der Laminatboden im gleichen Zeitraum mehr als zehnmal ausgetauscht werden. Die Kosten-Nutzen-Rechnung von Parkett macht es also zu einer wenig rentablen Alternative als Bodenbelag.
Wertigkeit
Die subjektive Wertigkeit von Parkett ist nicht so hoch wie die von massiven Dielenböden. Diese sind zwar pflegeintensiver, dafür aber auch günstiger – oder zumindest nicht teurer. Auch ein hochwertiger Feinsteinzeug-Boden wirkt – insbesondere in Holzoptik – wesentlich hochwertiger, und ist dabei auch noch pflegeleichter. Steinoptik bei Fliesen kann auch eine Marmor- oder Natursteinoptik erzeugen, die sehr viel luxuriöser wirkt als ein Parkettboden.
Schadstoffe
Parkettböden können vielfältige Schadstoffe ausdünsten. Einerseits Lösemittel aus dem Kleber (Verkleben ist immer noch sehr häufig, schwimmend Verlegen geht nur in wenigen Fällen).
Andererseits muss auch bei Fertigparkett mit hohen Formaldehydausdünstungen gerechnet werden, durch das hauptsächlich enthaltenen Pressholz in der Trägerschicht.
Dazu kommen die Ausdünstungen der Versiegelungen und Beschichtungen. Auch hier kann eine massive Schadstoffbelastung gegeben sein.
Das ist bei anderen Bodenbelagsarten, wie etwa Fliesen oder Linoleum beispielsweise nicht der Fall.