Abstufungen durch Mischungsverhältnisse
Pastellfarben eröffnen viele neue Perspektiven bei der Gestaltungsplanung von Wohnraum. Aus einer Volltonfarbe wird mittels Zugabe von Weiß ein hellerer Farbton erzeugt. Die einzelnen Abtönungen hellen mit zunehmenden Weiß schrittweise immer mehr auf. Folgende Mischungsverhältnisse brauchen für zehn Liter weißer Farbe jeweils die angegebene Menge an Abtönfarbe:
- Eins zu zehn: 1000 Milliliter
- Eins zu zwanzig: 500 Milliliter
- Eins zu fünfzig: 200 Milliliter
- Eins zu hundert: 100 Milliliter
Außergewöhnlich Farbideen können umgesetzt werden
Durch Pastellfarben lassen sich Volltonfarben nutzen, die im Ausgangszustand zu dominant, dunkel und intensiv wirken. So kann eine mittlerweile nervende oder unpassende bunte Wand weiß oder mit Pastellfarbe umgestaltet werden. Das Gleiche gilt für eine vormals Schwarz gestrichene Wand.
Pastelltöne werden besonders gerne bei folgenden Farbideen eingesetzt, die mit Volltonfarbe meist nicht funktionieren würden:
- Flur in Grau
- Flur in Grün
- Küche in Blau
- Küche in Rot
- Schlafzimmer in Lila
- Allgemeine Wand in Braun
- Allgemeines Zimmer in Grün
Ein guter Einsatzbereich sind Decken, bei denen die Grundfarbe der Wände aufgegriffen und deutlich aufgehellt als Pastellfarbe aufgebracht wird. Hier eignet sich meist das hellste Mischungsverhältnis von eins zu hundert am besten. Es gibt der Decke den passenden „Farbstich“, ohne eigene prägende Wirkung zu entfalten.
Leichter Wohnraumstil mit südlichem Flair
Um ein Wohnzimmer mediterran zu streichen oder auch andere Wohnräume im typisch südländischen Stil anzulegen, sind Pastellfarben fast unverzichtbar. Helle und warme Beige- und Brauntöne werden gerne in den sonnendurchfluteten Gegenden Südeuropas eingesetzt.
Typische beispielhafte Kombinationen ergeben sich aus Hauselementen in Volltonfarben mit Wänden in Pastellfarben. Blaue griechische Türen und Fensterläden umgeben von Weiß und Pastellfarbe oder das Gleiche in Spanien mit grünem Vollton schafft das erwünschte Ambiente.