AUF EINEN BLICK
Darf die PE-Folie auf die Bitumenschweißbahn?
Generell gilt, dass die PE-Folie und die Bitumenschweißbahn durch eine Trennlage voneinander abgegrenzt werden sollten. Allerdings gibt es auch einige Hersteller, die einen direkten Kontakt als unbedenklich angeben – das können Sie jeweils dem Produktdatenblatt entnehmen.
Warum sollte die PE-Folie nicht direkt auf die Bitumenbahn?
Im Regelfall ist es notwendig, eine Trennschicht zwischen den Bitumenschweißbahnen und der PE-Folie aufzubringen. Das liegt an den Inhaltsstoffen von Bitumen – die Schweißbahn wird mit Lösungsmitteln hergestellt.
Werden XPS bzw. EPS direkt darauf verlegt, können sie von den enthaltenen Weichmachern beschädigt werden. Das gilt übrigens nicht nur für die Dampfsperre, sondern auch für die Dämmung, die über den Bitumenbahnen verlegt wird.
Was kommt zwischen PE-Folie und Bitumenschweißbahn?
Daher wird ein sogenanntes Schutz- oder Trennvlies als Gleitschicht verlegt. Oftmals besteht diese Schicht aus Polystyrol oder PVC, was wiederum verhindert, dass die schädlichen Weichmacher aus den Bitumenbahnen herausdünsten können. Dadurch würde es wiederum zu einer Versprödung der PE-Folie kommen.
Tipp: Über den Aufbau einer Bodenplatte
Bitumenschweißbahnen sind entweder auf dem Dach oder als Abdichtung für Sockel und Bodenplatten zu finden. Letzteres sorgt dafür, dass sie mit PE-Folien in Kontakt kommen können. In den meisten Fällen werden sie direkt auf das Betonfundament aufgetragen und dann mit einem Vlies abgedeckt, bevor die PE-Folie als Dampfsperre, eine Trittschalldämmung, ein Estrich und der Bodenbelag folgen.
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