Verschiedene Pfosten, die zu befestigen sind
Zunächst ist vorauszuschicken, dass nahezu kein Pfosten direkt einbetoniert wird. Das betrifft insbesondere nachfolgende Pfosten:
- Zaunpfosten aus Holz oder Stahl
- Trägerpfosten für Carport oder Terrassenüberdachung
- Pfosten aus Stahl oder Holz für andere Bauvorhaben wie Briefkasten etc.
Die Frostsicherheit
Dem gegenüber steht der Betonpfosten, der aber ebenfalls auf einem Fundament gründen sollte, welches ebenfalls ein Beton ist. Der Hintergrund liegt in der Gefährdung durch Bodenfrost. Das bedeutet aber nicht, dass das Betonfundament selbst zwingend so tief gründen muss, dass es frostsicher ist.
Vielmehr muss die Gründung des Fundaments selbst so aufgebaut sein, dass das Fundament frostsicher ist. Dazu wird eine Schotterschicht eingebracht und verdichtet. Diese Schicht wirkt wie eine Entwässerung unter dem Fundament, sodass direkt unter dem Beton kein Wasser gefrieren und diesen heben könnte.
Einen Stahl- oder Holzpfosten einbetonieren
Beide Pfosten werden nicht direkt einbetoniert. Auch hier geht es wieder um das Wasser auf und unter der Bodennabe. Holz würde rasend schnell faulen; und sei es noch so gut kesseldruckimprägniert. Stahl dagegen würde sehr schnell oxidieren bzw. rosten.
Zudem würde eine so hochwertige Metalllegierung bei Stahlpfosten schnell den Kostenrahmen sprengen. Daher werden nicht die Pfosten selbst, sondern vielmehr Pfostenträger einbetoniert.. Folgen Sie dem Link, erhalten Sie eine ausführliche Anleitung, wie Sie solche Ankerschuhe für Pfosten richtig setzen, ausrichten und einbetonieren.
Die Pfostenschuhe gibt es übrigens in unterschiedlichen Ausführungen. In jedem Fall muss ein Fundament vorhanden sein. Wird das Fundament jedoch zusammen mit dem Aufstellen der Pfosten gebaut, sollten vorzugsweise Pfostenträger zum Einbetonieren Verwendung finden.
Besteht das Fundament bereits, gibt es dieselben Ankerschuhe mit Bodenplatten, damit Sie diese Pfostenträger aufdübeln können. Eine entsprechende Anleitung zum Setzen, Ausrichten und Befestigen erhalten Sie, wenn Sie dem Link folgen.
Pfosten aus Beton oder Mauerwerk einbetonieren
Einbetonieren trifft es bei Mauerwerk oder einem Betonpfosten eigentlich falsch. Vielmehr wird auch hier zunächst ein Fundament gegossen. Neben der Armierung für das Fundament, ein entsprechender Baustahlkorb, muss auch der Beton oder Mauerwerkspfosten armiert werden.
Zum Verstärken von Mauerwerkspfosten verwenden Sie Moniereisen. Soll dagegen ein Betonpfosten auf das Fundament gegossen werden, wird auch dazu ein Baustahlkorb benötigt, der in die Armierung des Fundaments reicht und mit dieser auch verrödelt sein kann.
Sie stellen also das Fundament her, gießen die Armierung für den später folgenden Betonpfosten aber bereits zusammen mit dem Fundament (teilweise) ein. Später wird dann einfach eine Verschalung hergestellt und der Pfosten darauf gegossen.
Häufig gestellte Fragen
Was sind Pfostenschuhe?
Bei Pfostenschuhen handelt es sich um Träger für Holzpfosten. Der untere Teil des Trägers wird einbetoniert, der obere, meist U-förmig ausgeführte Teil des Pfostenschuhs stützt den Holzbalken und hält ihn vom Untergrund entfernt, um einen Kontakt zum Erdreich zu verhindern.
Wie tief muss das ausgehobene Loch beim Pfosten einbetonieren sein?
Wenn man Pfosten stabil einbetonieren will, sollte die Lochtiefe mindestens 25 % der Pfahllänge betragen, für eine Drainageschicht sollten dann noch einmal 20 cm zugegeben werden. Das gilt auch für Einbauteile wie etwa Pfostenschuhe, es ist also reichlich Beton unterhalb des Verankerungsteils erforderlich. Die Drainageschicht sollte in jedem Fall unbedingt in frostfreier Tiefe (rund 80 cm) liegen.
Gibt es Alternativen zum Einbetonieren von Pfosten?
Eine sehr gute und vor allem einfach zu verarbeitende Alternative sind Schraubfundamente. Bei entsprechendem Durchmesser können sie ebenso viel Stabilität bieten wie ein Einbetonieren des Pfostens. Schraubfundamente von Krinner haben auch eine bauaufsichtliche Zulassung und können bemessen werden.