Horizontale und vertikale Kraft
Wer eine Pinnwand an einer Wand aufhängt, muss oft ein geringeres Gewicht als das eines Bilds mit Glasrahmen fixieren. Trotzdem braucht die Pinnwand eine Grundstabilität, da durch das wechselnde Einstechen eine Art Verkehrsbelastung entsteht.
Das Eigengewicht einer Pinnwand aus Korken und aus Styropor beträgt nur wenige Kilogramm. Das Zuggewicht durch die Schwerkraft steht weniger im Mittelpunkt als das „Wackeln“ und vertikale Drücken und Ziehen durch die Einstichwerkzeuge. Die Befestigung muss vor allem in horizontaler Richtung halten.
Befestigungen ohne Bohren
1. Kleben
Doppelseitiges Klebeband bietet sich als günstige und haltbare Alternative an. Auf Tapete und Putz kann sie allerdings beim späteren Abziehen Beschädigungen verursachen. Um ihnen vorzubeugen, sind Acryllacküberzüge an den Klebestellen ein hilfreiches Mittel. Die lackierten Flächen können bei einem späteren Neuanlegen der Wand mit überstrichen oder tapeziert werden.
2. Magnetfarbe
Magnetische Farbe ist mit Eisenpulver angereichert. Wenn sie auf der Wand, auch nur an einzelnen Stellen, aufgebracht wird, bietet sie starken Magneten Halt. Idealerweise werden mindestens zwei Magnetfarbstreifen in der Breite der Pinnwand an den oberen und unteren Enden angebracht. Je nach Eisengehalt und Farbschichtdicke kann die Zahl der erforderlichen Magnete angepasst werden.
3. Multifunktionsschiene
Um eine Wand unversehrt mit Behang wie Bildern zu schmücken, bietet sich eine Bilder- oder Multifunktionsschiene an der Decke an. Sie wird mit geringem Abstand zur Wand (etwa fünf Zentimeter) an der Decke montiert. Kaum sichtbare Drähte oder durchsichtige Nylonschnüre dienen dazu, Objekt an ihr aufzuhängen. Eine Pinnwand wird horizontal belastet, wenn eine Nadel oder Reißzwecke in sie eingedrückt wird. Damit die Pinnwand den notwendigen Widerstand bieten kann, werden Abstandhalter an der Rückseite angebracht. Sie können beispielsweise aus Korken oder Styroporwürfeln bestehen.