Qualität in Farbe und Werkzeug
Für jede Form von zu streichenden Flächen gibt es die passende Pinselart. Wichtigste Qualitätsmerkmale bei Pinseln sind lange Borsten, die an den Spitzen zulaufen und eine dichte „Behaarung“. Metallringe am Übergang zwischen Borsten und Stiel verstärken die Haltbarkeit gegen Borstenausfall.
Die augenscheinlich günstigen Farben bringen einige Schikanen mit, die das Streichen zur Qual werden lassen. Farbintensitäten können auch bei handwerklich perfektem Auftrag durch minderwertige Farbpartikel eingeschränkt bleiben. Die Deckungsfähigkeit führt oft zum Bedarf an mehrmaligem Anstrich. Das kostet nicht nur Zeit, sondern eliminiert den vermeintlichen Preisvorteil.
Was ankommt, entscheidet
Beim Streichen und Lackieren mit einem Pinsel entscheidet nicht die Menge der Farbe im oder auf dem Pinsel. Die auf der gestrichenen Fläche angekommene Farbmenge bestimmt das Ergebnis. Insbesondere bei unterschiedlichen Streichwerkzeugen wie einer Rolle für die großen Flächen und unterschiedliche Pinsel für die Ränder sollten genau auf den Farbauftrag geachtet werden.
Überlappende Flächen sollten beidseitig noch nass sein, um dann „verschränkt“ ein streifenfreies Eintrocknen zu ermöglichen. Daher ist auch der Faktor Zeit wichtig. Bei großen Flächen, die mit kombinierten Streichwerkzeugen gestrichen werden, sind zwei oder mehr Personen empfehlenswert.
Pausen bis zwei Stunden möglich
Die Pinselführung sollte gleichmäßig sein und immer mit gleichem Druck und gleicher Farbmenge ausgeführt werden. Bei Streichpausen bis zu zwei Stunden kann der ausgestrichene nicht gereinigte Pinsel luftdicht in einer Plastiktüte gelagert werden. Bei Arbeitsbeginn und nach jeder Pause sollten die Farben gründlich umgerührt werden.
Innerhalb eines Streichgangs wie einer Wand sollten eine längere Unterbrechung und das Zwischenreinigen des Pinsels unterbleiben. Vor einem neuen Streichgang muss der gereinigte Pinsel getrocknet sein.