Erste Checkliste – was brauche ich überhaupt?
Bevor Sie sich um den Fertighaushersteller, das Grundstück oder etwa die Bauvorschriften kümmern, sollten Sie Ihre persönliche Situation in den Blick nehmen: Wie viele Menschen werden das Haus bewohnen? Wie viel „Luxus“ brauchen Sie? Und natürlich: Wie groß ist Ihr Budget?
Wenn Sie genau wissen, was Sie benötigen, fallen die nachfolgenden Schritte deutlich leichter. Denn nicht nur „technische“ Dinge wie die Größe, das energetische Konzept ( Art der Dämmung, Energieversorgung oder Ähnliches ) oder ein möglicher Keller spielen eine Rolle, sondern auch Ihr Geschmack: Welche Hausform ist optisch ansprechend, welcher Baustil ist Ihnen sympathisch?
Nachdem Sie dies einmal geklärt haben, folgt nach der Wahl des Grundstückes die Entscheidung für eine Fertighausfirma. Denn diese spielt eine ganz entscheidende Rolle: Sie übernimmt die Organisation aller Leistungen rund ums Haus. Ob bei der Organisation des Grundstücks oder der Beachtung der Bauvorschriften – sie wird Ihnen sicher zur Seite stehen.
Die Fertighausfirma – eine wichtige Entscheidung
Gerade wegen der hohen Verantwortung des Fertighausherstellers ist es wichtig, einen seriösen und zuverlässigen Partner zu finden. Haben Freunde oder Bekannte bereits gute Erfahrungen mit einer bestimmten Firma? Wie weit kann die entsprechende Firma meinen individuellen Ansprüchen gerecht werden? Dies können bei der Entscheidung wichtige Anhaltspunkte sein.
Die „Zusammenführung“ ist einer der größten Vorteile des Fertighausanbieters: Sie müssen nicht Kontakt mit 20 verschiedenen Handwerksbetrieben halten, wenn Sie Probleme oder Fragen haben. Das verringert nicht nur den Umfang der Planung, sondern gibt Ihnen ein rundum beruhigendes Gefühl.
Eine gute Fertighausfirma wird nicht nur die Organisation und Planung des Hauses übernehmen, sondern auch fertige Häuser zur Besichtigung oder einem Probewohnen anbieten, um die Entscheidung zu erleichtern. Das Gütesiegel des BDF ( Bundesverband Deutscher Fertigbau ) weist eine solche Firma zusätzlich aus.
Die Kosten – gut planen und viel sparen
Die größten Ersparnisse bei der Planung eines Fertighauses erfolgen durch einen intelligenten und simplen Grundriss: Vermeiden Sie Verschachtelungen, Vor- oder Rücksprünge oder einen extra Raum für jede Kleinigkeit. Das spart nicht nur Arbeitszeit, Material und Kosten, sondern erleichtert auch das spätere Wohnen.
Natürlich sollten Sie auch die Beschaffung des Geldes rechtzeitig planen, nachdem Ihre Fertighausfirma Ihnen einen Kostenüberblick verschaffen hat. Ein guter Kredit sollte eine effiziente Rückzahlung mit einer guten Lebensqualität verbinden. Schließlich sollen Sie auch Spaß am Haus haben und nicht ständig finanzielle Sorgen.
Gute Organisation ist alles
Ihre Fertighausfirma wird Ihnen aufgrund der Zusammenführung sämtlicher Betriebe bereits viel Arbeit abnehmen. Dennoch ist es hilfreich, einen geordneten Überblick zur gesamten Planung zu haben:
- Der erste Schritt ist der Kauf des Grundstücks, erst dann folgt die Planung des Fertighauses.
- Diese wird Ihre Baufirma übernehmen; in vielen Fällen wird ein Architekt zur Hilfe gezogen, um die individuelle Entwurfsplanung zu erleichtern.
- Um eine Baugenehmigung zu erhalten, wird Ihre Fertighausfirma alle notwendigen Unterlagen beim Bauamt einreichen
- Auch bei bereits existierenden Fertighaus-Typen muss nun die Statik berechnet werden; in der Regel ist dies eine einfache Anpassung
- Erst danach erhalten Sie die Baugenehmigung vom Bauamt
Die anschließende Ausführungsplanung und Erstellung des Bauvertrages wird die Firma Ihres Fertighauses für Sie übernehmen. Also keine Sorge, Sie haben einen Ansprechpartner für alles.