Lichtdurchlässigkeit
Die Lichtdurchlässigkeit eines Plissees wird durch den sogenannten Transmissionsgrad angegeben. Plissees reflektieren einen Teil des einfallenden Lichts, einen Teil verschluckt der Stoff selbst, und der Rest wird durchgelassen.
Der Transmissionsgrad ist ein Prozentwert, den Händler für den jeweiligen Plisseestoff in der Regel angeben. Bei Plissees findet man diese Werte immer, bei Gardinenstoffen und Rollos dagegen eher selten.
Verschiedene Transmissionsgrade
Wenn Sie ein Verdunkelungsplissee wollen, sollten Sie darauf achten, dass der Transmissionsgrad möglichst bei Null liegt. Das schaffen nicht viele Stoffe. Nur so ist aber sichergestellt, dass wirklich kein Licht durch das Plissee dringt.
Bei höheren Transmissionsgraden können Sie immer das Problem haben, dass externe starke Lichtquellen, wie etwa eine Straßenlaterne, möglicherweise deutlich durchdringen können.
Umgekehrt sollten Sie für Räume, in denen Sie einen hohen Tageslichtanteil haben wollen, darauf achten, dass der Transmissionsgrad so hoch wie möglich ist. Einen Transmissionsgrad von 100 Prozent werden Sie nicht erreichen können, da eine gewisses Maß an Reflexion und Absorption bei jedem Plissee vorkommen.
Je höher der Wert aber liegt, desto mehr Tageslicht bekommen Sie in Ihren Raum.
Transparenz
Die Transparenz eines Plissees steht in Verbindung mit dem Transmissionsgrad. Plissees können entweder
- transparent
- halbtransparent
- lichtdurchlässig oder
- verdunkelnd
sein. Der niedrigste Transparenzgrad bedeutet damit auch eine gewisse Lichtundurchlässigkeit und einen niedrigeren Transmissionsgrad. Transparente Plissees lassen nicht nur annähernd 100 Prozent Licht durch, sie bieten dabei auch keinen wirklichen Sichtschutz. Das sollten Sie auf jeden Fall bedenken.
Sie können aber problemlos ein nur lichtdurchlässiges (voller Sichtschutz) Plissee kaufen, das dennoch einen hohen Transmissionsgrad hat.
Schutz vor der Sonne
Die Sonne strahlt nicht nur Licht, sondern auch Wärme ab. Das führt im Sommer dazu, dass sich Räume übermäßig aufheizen können. Ein Plissee kann helfen, diese Wärmestrahlung draußen zu halten.
Was Sie dafür brauchen, ist ein möglichst hoher Reflexionsgrad. Bei vielen Plissee-Arten gibt es auch spezielle Beschichtungen, die die einfallende Licht und vor allem die Wärmestrahlung in hohen Mengen reflektieren.
Diese auf der Rückseite des Plissees angebrachten Beschichtungen lassen die Wärmestrahlung der Sonne nur zu einem kleinen Teil eindringen, reflektieren den größten Teil aber wieder zurück nach draußen. Dadurch entsteht ein recht wirkungsvoller Sonnen- und Hitzeschutz im Sommer.
Wenn dagegen der Reflexionsgrad niedrig und der Absorptionsgrad ihres Plissees hoch ist, wird sich der Raum bei Sonneneinstrahlung vergleichsweise stärker aufheizen.
Wenn Sie besondere Ansprüche an Plissees haben, sollten Sie sich auch Plissees mit Perlex-Beschichtung einmal ansehen.
Für eine regulierbare Lichtdurchlässigkeit sind Plissees in der Regel aber nur bedingt geeignet. In diesen Fällen sind Sie mit einer Jalousie besser beraten.