Kehren Sie zurück
Einfahrt

Polygonalplatten für die Einfahrt – darauf müssen Sie achten

Von Svenja Leymann | 21. April 2023
Artikel zitieren

Polygonalplatten erzeugen eine natürliche und rustikale Optik – nicht zuletzt deswegen stellen sie beliebte Kandidaten für die Einfahrt dar. Worauf Sie beim Kauf und beim Verlegen der Polygonalplatten achten sollten, lesen Sie hier.

polygonalplatten-einfahrt
Polygonalplatten sind auch für die Einfahrt eine schöne Option
AUF EINEN BLICK
Was sind Polygonalplatten?
Bei Polygonalplatten handelt es sich um einen Bodenbelag aus Naturstein. Die einzelnen Steine haben unterschiedliche Größen und unregelmäßige Kanten, was für eine rustikale und natürliche Optik in der Einfahrt sorgt. Sie werden in diversen Materialien und Farben angeboten.

Aus welchem Material sind die Polygonalplatten für die Einfahrt?

Polygonalplatte ist nicht gleich Polygonalplatte – je nach gewünschter Farbe und Struktur können Sie sich für unterschiedliche Materialien entscheiden. Als Grundlage wird immer Naturstein verwendet, der zwingend frostbeständig sein muss. Gute Kandidaten sind unter anderem Quarzit, Porphyr, Granit oder Sandstein, die mit einem passenden Mörtel verfugt werden.

Denken Sie daran, dass Polygonalplatten aus Naturstein nur bedingt belastbar sind, weshalb sie nicht mit einem Pkw befahren werden sollten. Im Außenbereich kommen sie daher primär als Gartenweg oder als Terrasse infrage.

Welche Stärke sollten die Polygonalplatten haben?

Damit Polygonalplatten belastbar sind und beim Begehen nicht direkt zerbrechen, sollten sie eine ausreichende Stärke mit sich bringen. Es gilt: Je größer die einzelnen Steine sind, desto dicker muss das Material auch sein.

Wird die Polygonalplatte auf einer Betonplatte verlegt, sollte die minimale Stärke zwischen 1,2 und 2,5 cm liegen. Bei einem weniger befestigen Untergrund sollte eine Dicke von 2,5 cm nicht unterschritten werden.

Wie teuer sind Polygonalplatten für die Einfahrt?

Die Kosten für eine Einfahrt aus Polygonalplatten hängen von mehreren Faktoren ab, zu denen insbesondere das Material, die Formate und die Farbe der Steine gehören. Auch die Größe der Fläche, die Untergrundbeschaffenheit vor Projektbeginn und der individuelle Verlegeaufwand spielen bei der Preisgestaltung eine Rolle.

Durchschnittlich sollten Sie mit Kosten zwischen 30 und 50 Euro pro Quadratmeter rechnen. Werden die Bodenplatten professionell verlegt, kommen noch weitere Arbeitskosten hinzu.

Wie werden Polygonalplatten in der Einfahrt verlegt?

Sorgen Sie zuerst für einen befestigten Untergrund, der ein Gefälle von mindestens 2° aufweisen muss. Visualisieren Sie danach Ihr gewünschtes Verlegemuster – dabei kann es helfen, die Polygonalplatten zu nummerieren, auszulegen und das Muster dann zu fotografieren.

Rühren Sie eine Haftschlämme und den Mörtel an und bringen Sie diese auf der Bodenplatte auf, bevor Sie die Mörtelschicht mit einem Abziehbrett glätten. Danach können die Polygonalplatten bereits verlegt und verfugt werden.

Tipp: Den Untergrund vorbereiten
Sollen Polygonalplatten in einer unbefestigten Einfahrt verlegt werden, müssen Sie zusätzlich für einen tragfähigen Unterbau sorgen. Heben Sie dafür ein Erdloch mit einer Tiefe von ca. 30 cm aus und füllen Sie eine Tragschicht aus Schotter ein, die danach mit einer Rüttelplatte verdichtet werden muss. Die Schotterschicht sollte eine Körnung von 0/32 haben.

Artikelbild: Marina Lohrbach/stock.adobe.com