Am sichersten auf Betonplatte
Für die Entscheidung, auf welche Art und welchen Unterbau Polygonalplatten verlegt werden, bietet die Nutzungsweise einen ersten Hinweis. Für befahrene und zum Parken geplante Flächen muss eine Betonplatte als tragender Unterbau gegossen werden.
Bei Terrassen, Fußwegen, Grill- und Vorplätzen von Gartenhäusern kann ein loses Verlegen ausreichende Stabilität mitbringen. Wenn Kleinkinder und in der Mobilität eingeschränkte Personen die Flächen barrierefrei benutzen, sollte auch dort eine Betonplatte den Unterbau bilden.
Festes Verlegen
Der Unterbau für Polygonalplatten mit Fixierung besteht, vom Erdreich aus betrachtet, aus folgenden Schichten:
- Verdichtetes Sandbett
- Verdichtete Kiesschicht (Sand und Kies bilden frostsichere Tiefe ab vierzig Zentimeter)
- Betonplatte
- Mörtelbett
Wenn eine Betonplatte angelegt wird, wird der Boden immer wasserdicht versiegelt, was sich auch auf die Art des Verfugens auswirkt. Je nach Gesteinsart werden der Fugenmörtel und die Ausbringungsmethode gewählt. Eventuell muss Mörtel, der sich aus dem Bett hochgedrückt hat, vorher aus den Fugen gekratzt werden, um die Mindesttiefe von drei Zentimeter zu gewährleisten.
Loses Verlegen
Gerade auf schmalen Gartenwegen und Pfaden können Polygonplatten sehr dekorative Laufhilfen bilden und befestigen. Auf dem verdichteten Sand wird eine Kies- und Splittschicht mit den Körnungen 0 bis dreißig aufgebracht. Eventuell je nach Landschaftsbild müssen seitliche Begrenzungen aus Betonstreifen unter dem Bodenniveau eingebracht werden, um das geschüttete Bett an seinem Platz zu halten.
Bei loser Verlegung werden die Fugen meist wasserdurchlässig gehalten. Sollte Zementmörtel verwendet werden, ist ein Bindemittel unverzichtbar. Idealerweise werden nur Polygonalplatten größerer Größen verteilt, die durch Eigengewicht eine höhere Liegestabilität erzeugen. Auch dickere Stärken erhöhen das stabilisierende Gewicht. Die Fugen können offen und leer gelassen werden, mit fein gekörntem Kies oder Sand verfüllt oder mit Erde verschlossen werden.