Zwei Schichten bilden den Unterbau
Beim losen und wasserdurchlässigen Verlegen von Polygonalplatten sind einige Faktoren zu beachten, die auf einem Unterbau aus Beton nicht erforderlich sind. Barrierefreies Verlegen ist kaum möglich und auf Dauer ist ein Austreten und Verschieben unvermeidlich.
Der Aufbau des Untergrunds besteht aus folgenden zwei Schichten:
1. Der Tragschicht, die aus groben Kies oder Schotter besteht
2. Das Legebett aus feinem Kies oder Sand
Nicht unerheblich ist die Bodenbeschaffenheit. Wenn das Erdreich beispielsweise sehr lehmreich ist, kann eine Art „Badewanneneffekt“ im Unterbau entstehen. Das Wasser sickert ein, bleibt aber in der ausgehobenen Grube stehen. In diesem Fall ist weitere Drainage wie beispielsweise ein Abflussrohr in der ausgehobenen Grube hilfreich.
Den Unterbau vorbereiten
Mit folgenden Vorbereitungen und Arbeitsschritten lässt sich ein zuverlässiger Unterbau erstellen:
- Den Aushub frosttief anlegen, im Normalfall vierzig Zentimeter
- Gegebenenfalls Ablaufrohr an einer Grubenseite isn Erdreich führend verlegen
- Zum Auffüllen Kies oder Schotter mit der Körnung 0 bis 32 Millimeter nutzen
- Mehrfach während des Einbringens (etwa alle fünf Zentimeter) mit Rüttler oder Walze verdichten
- Eventuelle Randbegrenzungen werden vor dem Einbringen des Sandbetts montiert
- Die Legeschicht wird auf einer Höhe von etwa drei bis fünf Zentimeter mit Sand der Körnung 0 bis zwei aufgefüllt
- Der Sand wird mit einer Harke gelockert und mit einer Leiste oder dem Harkenrücken glatt gezogen
Jede Platte einzeln ausrichten und nivellieren
Das Verlegen des Polygonalplatten erfolgt freihändig und die aufgelegte Platte wird mit einem Gummihammer in waagerechte Position und Höhe gebracht. Eine Richtschnur oder ein Kreuzlaser können bei der Nivellierung helfen.
Beim Verfugen der Polygonalplatten kann der gleiche Sand verwendet werden, der das Bett bildet. Möglich ist auch ein etwas feinerer Quarzsand. Er ist vor allem gegenüber unempfindlicher gegen den Bewuchs mit Unkraut und des Vermoosens.