Zwei artverwandte Herstellungsarten
Es gibt zwei Herstellungsarten für Polystyrolplatten, vor in großer Mehrheit zur Dämmung an und in Gebäuden und in geringerer Menge im Modellbau verwendet werden:
EPS
Expandiertes Polystyrol wird aus Granulat unter Einsatz von Treibmitteln aufgeschäumt. Dabei entsteht das typisch körnige, in den meisten Fällen weiße, Styropor.
XPS
Extrudiertes Polystyrol wird auch aufgeschäumt und gleichzeitig in Stränge gepresst. Dabei entsteht ein dichter Hartschaum mit feinen Poren, das Styrodur
Eigenschaften der beiden Werkstoffe und XPS im einzelnen im Überblick
EPS (Styropor) und XPS (Styrodur)
- Altert ab 55 Grad Celsius schneller
- Niedrige mechanische Feste
- Ist bis zum Bruchpunkt elastisch
- Lösemittelempfindlich
- Säureempfindlich
- Nicht UV-beständig
- Lichtempfindlich (Licht ausgesetzt reißt der Werkstoff bald)
- Wasserbeständig
- Hohe Entflammbarkeit (muss mit chemischen Flammschutzmitteln behandelt werden)
- Preiswert in Herstellung und Verkaufspreis
- Hohe Transportkosten wegen großer Volumenausdehnung
- Kleiner Wärmedurchleitungskoeffizient
- Mit Flammschutzmitteln nur schwer entsorgungsfähig (gefährlicher Abfall)
- EPS wegen Mischung mit anderen Stoffen fast nicht recycelbar
- Versprödet
- Vergilbt
- Verrottet nicht
- Luftdicht abschließend
- Nicht diffundierend
- Beständig gegenüber wässrigen Laugen
- Beständig gegenüber Mineralsäuren
- Schmelztemperatur des Rohstoffs Polystyrol 240 Grad Celsius
- Mechanisch mit kalter Klinge und Säge schlecht zu schneiden
- Mit erhitzter Thermosäge sehr gut, leicht und sauber zu schneiden
- Lässt sich gut kleben
- EPS hat sehr geringes Eigengewicht (ein Kubikmeter wiegt 23 Kilogramm)
Nur XPS (Styrodur)
- Hohe Druckstabilität
- Geringe Wasseraufnahme
- An der Fassade als Putzträgerplatte verputzbar
- Grün (in Deutschland)
- Relativ teuer
- Für Kern- und Perimeterdämmung ideal geeignet
- XPS hat ein moderates Eigengewicht (ein Kubikmeter ab 35 Kilogramm)