Auf Untergrund mit Montagekleber und miteinander auf zwei Arten
Wenn Polystyrolplatten zur Dämmung eingesetzt werden, ist das Kleben auf die Wandflächen möglich, aber nicht immer erforderlich. Hier werden lösemittelfreie Montagekleber verwendet. Stoßfugen werden eventuell verfüllt, und brauchen keine aneinanderklebende Wirkung.
Wenn bei anderen Verwendungsarten wie Bastelarbeiten oder Modellbau Polystyrolplatten miteinander verklebt werden sollen, besteht die Auswahl zwischen Oberflächenklebern ohne Lösemittel oder nahezu pure Lösemittel. Durch das Anlösen der Oberflächen und aneinanderfügen verschweißen die beiden Seiten miteinander.
Klebstoffarten und Lösemittel
Polyurethan-Schmelzklebstoff
Sowohl bei Verbindungen von Polystyrolplatten miteinander als auch von Polystyrol mit einem anderen Kunststoff ist das Heißkleben gut geeignet. Je „kälter“ die Hitze ist, desto sicherer wird das Verkleben. Wenn der Kleber gerade so die Viskosität erreicht hat, um verarbeitet zu werden, ist der ideale Zeitpunkt zum Kleben erreicht.
Acrylklebstoff
Acrylat klebt Polystyrolplatten aller Art und Styropor im Besonderen. Braucht gute Luftzufuhr beim Austrocknen.
Holzleim
Lösemittelfreie und weniger giftige Alternative zu Acrylatkleber.
Sekundenkleber
Insbesondere wenn punktgenaue Verklebungen gebraucht werden, bietet sich Sekundenkleber an. Beachtet werden muss, das der Cyancrylat-Klebstoff lösemittelfrei ist. Das ist oft der Fall, aber nicht immer.
Lösemittel Aceton
Sehr flüchtig und daher nur sehr zügig verarbeitbar.
Lösemittel Dichlormethan
Der Bezug ist aufgrund sich verschärfender Gesetze schwieriger geworden. Früher das Standardschweißmittel im Modellbau.
Lösemittel Xylol und Lösemittel Tetrahydrofuran
Xylol ist beispielsweise in Nitroverdünner enthalten.
Lösemittel Essigester
Essigsäureethylester hat eine sehr starke Auflösungskraft gegenüber Polystyrol. Vor allem bei Polystyrolsorten, zu deren Eigenschaften erhöhte Dichte und Materialhärte (beispielsweise Polystyrolglasplatten), ein effektives Klebemittel. Die Dosierung ist hier besonders wichtig, da Essigsäureethylester auch als Polystyrolfresser bekannt ist.