Eigenschaften von Polyurethan-Hartschaum
Polyurethan-Hartschaum dämmt also gut. Außerdem lässt er sich einfach bearbeiten. Und was hat es mit dem Kunststoff noch auf sich?
Hier beschreiben wir:
- die Wärmeleitfähigkeit
- das Feuchteverhalten
- die Brennbarkeit
- die Beständigkeit
Wärmeleitfähigkeit von Polyurethan-Hartschaum
Polyurethan-Hartschaum leitet Wärme schlecht, daher eignet er sich so gut zum Dämmen. Die Wärmeleitfähigkeit liegt zwischen 0,023 W/mK und 0,029 W/mK und ist dabei fast so gut wie bei Resol-Herschaum, nur dass die potenzielle Gesundheitsgefährdung bei der Verarbeitung wegfällt.
Weil die Dämmwirkung so gut ist, können Sie mit relativ dünner Dämmung schnell die erforderlichen Werte erreichen. Genauere Informationen und vor allem Zahlen erhalten Sie im Datenblatt des Händlers.
Feuchteverhalten
Bei Dämmstoffen ist ja wichtig, dass sie wenig Wasser aufnehmen, denn durch Feuchtigkeit würde sich die Dämmwirkung verringern. Die Wasseraufnahme ist bei Polyurethan-Hartschaum sehr gering. Holzfaserdämmstoffe oder Hanf können sich hingegen richtig mit Wasser vollsaugen wenn sie nicht ordentlich verbaut werden.
Gut an den Dämmplatten ist auch, dass sie die Schimmelbildung nicht begünstigen.
Temperaturbeständigkeit
Das Dämmmaterial kann bei Temperaturen zwischen -80°C und +130°C verwendet werden, auch bei extremen Temperaturen bleibt es formstabil und behält sein Maß, die Platten schrumpfen bei hohen Temperaturen also nicht. Das ist wichtig, damit in der Dämmung keine Lücken entstehen.
Brennbarkeit
Auch nicht unwichtig ist bei einer Dämmung das Brandverhalten. Polyurethan-Hartschaum gibt es als normalentflammbare und schwer entflammbare Platten. Generell ist es aber so, dass das Produkt den Brand nicht beschleunigt, es glimmt nicht und tropft nicht als brennendes Material herab.
Beständigkeit
Polyurethan-Hartschaum ist ja ein chemisch hergestelltes Produkt. Und deshalb kann es die Umwelt belasten. Allerdings sind die Platten extrem langlebig, sie können an einer Fassade gut 50 Jahre überdauern. Anschließend werden sie entweder wiederverwertet oder verbrannt und damit in Energie umgewandelt. Das ist für die Umwelt nicht schlecht, auch wenn das Material nicht nachwächst.