Die richtige Holzart für Ihre Poolumrandung
Die Wahl der passenden Holzart für die Poolumrandung ist entscheidend, um sowohl ästhetische als auch technische Anforderungen zu erfüllen. Da Holz im Poolbereich ständig Spritzwasser, hoher Luftfeuchtigkeit und Temperaturschwankungen ausgesetzt ist, müssen Sie besonders widerstandsfähige und langlebige Hölzer auswählen.
Wichtige Eigenschaften guter Holzarten
- Feuchtigkeitsbeständigkeit: Das Holz muss ständiger Nässe standhalten, ohne zu quellen oder zu verrotten.
- Temperaturresistenz: Auch bei starker Sonneneinstrahlung muss das Holz stabil bleiben und sich nicht übermäßig aufheizen.
- Geringe Splitterneigung: Das Holz sollte möglichst splitterfrei sein, um Verletzungen zu vermeiden.
- Pflegeleicht: Idealerweise sollte das Holz nicht allzu pflegeintensiv sein und wenig spezielle Behandlungen erfordern.
Geeignete Holzarten im Überblick
- Lärche und Sibirische Lärche: Sehr beständig gegen Feuchtigkeit, robust und wirtschaftlich eine gute Wahl.
- Douglasie: Hohes Maß an Stabilität und Widerstandsfähigkeit, verträgt gut die Bedingungen in Poolnähe.
- Thermokiefer und Thermoesche: Durch ein spezielles Hitzebehandlungsverfahren resistent gegen Feuchtigkeit und Schimmel.
- Tropische Harthölzer (z.B. Teak, Bangkirai, Cumaru, Itauba): Sehr widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit und Schädlinge; langlebig, aber teurer. Achten Sie auf nachhaltige Forstwirtschaft (z.B. mit PEFC- oder FSC®-Siegel).
Besonderheiten im Holzschutz
Unabhängig von der gewählten Holzart sollten Sie das Holz vor der Verarbeitung mit einer geeigneten Grundierung und anschließend mit einem Holzöl behandeln, um die Haltbarkeit zu erhöhen. Regelmäßiges Nachölen, etwa einmal jährlich, hilft, die Schönheit und Festigkeit der Poolumrandung zu bewahren. Speziell UV-beständige Holzöle verhindern das Vergrauen und verringern das Aufheizen der Oberfläche bei direkter Sonneneinstrahlung.
Planung und Vorbereitung: Der erste Schritt zum Erfolg
Bevor Sie mit dem Bau Ihrer Poolholzverkleidung beginnen, ist eine sorgfältige Planung und Vorbereitung essenziell. Eine durchdachte Planung erleichtert Ihnen die Arbeit und sorgt dafür, dass das Endergebnis ansprechend und funktional wird.
Standortanalyse und Poolvermessung
Analysieren Sie den Standort Ihres Pools sorgfältig:
- Sonneneinstrahlung und Schattenverlauf: Überlegen Sie, wie stark die Sonneneinstrahlung an der geplanten Stelle ist und ob Schattenbereiche berücksichtigt werden müssen.
- Entfernung zu Pflanzen und Bäumen: Beachten Sie, dass Laub und Pflanzenteile in den Pool fallen können und zusätzlichen Reinigungsaufwand verursachen.
Messen Sie Ihren Pool genau aus, einschließlich aller abstehenden Teile wie Stützen oder Filteranlagen.
Untergrundvorbereitung
Ein stabiler und tragfähiger Untergrund ist entscheidend:
- Boden verdichten: Eine Schicht aus verdichtetem Schotter oder Kies sorgt für Stabilität.
- Höhe ausgleichen: Berücksichtigen Sie die Höhe der Holzbretter, damit die Verkleidung bündig mit dem Pool abschließt.
Skizze und Bauplan erstellen
Erstellen Sie eine detaillierte Skizze Ihres Bauvorhabens, um alle Maße im Blick zu behalten:
- Form und Abmessungen der Umrandung
- Höhe und Anzahl der benötigten Stufen
- Eventuelle Aussparungen für Pooltechnik
Material- und Werkzeugliste
Stellen Sie eine umfassende Liste zusammen, um unnötige Bauunterbrechungen zu vermeiden:
Materialien:
- Kantbalken zur Erstellung der Trägerstruktur
- Deckbretter aus Thermoholz, Douglasie oder Sibirischer Lärche
- Befestigungsmaterialien wie Abstandshalter, Winkel und Schrauben
- Elastische Gummigreifer-Matten zur Unterkonstruktion
Werkzeuge:
- Bohrmaschine und Akkuschrauber
- Wasserwaage zur Ausrichtung
- Handsäge oder elektrisch betriebene Kreissäge
- Schleifpapier und Hammer
Zeit- und Kostenplanung
Kalkulieren Sie die Bauzeit und Kosten für Material und Werkzeuge. Berücksichtigen Sie auch einen Puffer für unerwartete Ausgaben und Mehrarbeit. Ein realistisch angesetzter Zeitplan vermeidet Stress und ermöglicht eine entspannte Durchführung des Projekts.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: So bauen Sie Ihre Poolumrandung
Nachdem Sie alle Vorbereitungen abgeschlossen haben, können Sie mit dem eigentlichen Bau Ihrer Poolumrandung beginnen.
1. Unterkonstruktion vorbereiten
Die Unterkonstruktion sorgt für die Stabilität Ihrer Poolumrandung:
- Materialauswahl: Verwenden Sie druckimprägnierte Kanthölzer oder einen passenden Unterbau aus Aluminium.
- Stelzlager platzieren: Stellen Sie die Stelzlager gemäß Ihrem Verlegeplan auf und legen Sie Gummigranulat-Pads dazwischen, um die Stelzlager zu schützen.
- Höhenjustierung: Richten Sie die Stelzlager mit einer Wasserwaage aus und sorgen Sie für ein Gefälle von etwa 2 % vom Pool weg, damit Wasser abfließt.
- Kanthölzer fixieren: Befestigen Sie die Kanthölzer der Unterkonstruktion auf den Stelzlagern und verschrauben Sie sie sicher.
2. Dielen zuschneiden und verlegen
Ein präzises Zuschneiden und Verlegen der Dielen ist entscheidend:
- Dielen zuschneiden: Messen Sie die Länge der Dielen ab und schneiden Sie diese passgenau zu. Schleifen Sie die Schnittkanten ab, um Splitter zu vermeiden.
- Verlegung starten: Beginnen Sie an einer Ecke und arbeiten Sie sich systematisch vor. Verwenden Sie Abstandshalter, um gleichmäßige Abstände zwischen den Dielen zu gewährleisten.
- Dielen befestigen: Schrauben Sie die Dielen mit geeigneten Edelstahlschrauben an der Unterkonstruktion fest.
3. Abschlüsse und Verkleidung
Für ein harmonisches Gesamtbild sollten Sie die Umrandung mit Abschlussleisten versehen:
- Abschlussleisten anbringen: Verkleiden Sie die Ränder der Umrandung mit passenden Leisten. Diese verdecken die Unterkonstruktion und sorgen für ein optisch ansprechendes Finish.
- Zugang zu Pooltechnik: Sorgen Sie dafür, dass Technik wie Filter oder Pumpen leicht zugänglich bleibt.
4. Holzschutz und Pflege
Um die Langlebigkeit Ihrer Poolumrandung zu erhalten, ist entsprechende Pflege unerlässlich:
- Imprägnierung: Behandeln Sie die Holzoberflächen mit einer Holzschutzlasur oder einem geeigneten Holzschutzmittel.
- Regelmäßige Wartung: Ölen Sie die Dielen mindestens einmal jährlich und reinigen Sie die Holzoberflächen regelmäßig von Schmutz und Laub.
- Korrekturen vornehmen: Kontrollieren Sie regelmäßig die Schraubverbindungen und ziehen Sie diese bei Bedarf nach.
Mit diesen Schritten wird Ihre Poolumrandung eine Bereicherung für Ihren Garten sein und Ihnen viele Jahre Freude bereiten.