Gewächshaus als Pool-Überdachung – eine gute Idee?
Poolüberdachungen sollen mehrere Zwecke erfüllen:
- Poolwasser wärmer halten
- Poolwasser vor Falllaub und Flugschmutz schützen
- Kleintiere und Kinder vor dem Hineinfallen bewahren
Poolüberdachungen gibt es als modellbezogene, maßgefertigte Varianten oder auch als Universalprodukte für unterschiedliche Poolformen. Außerdem kann man zwischen flachen Abdeckungen und hohen, meist kuppelförmigen Poolhallen unterscheiden. Letztere sind im Gegensatz zu den Abdeckungen begehbar, fungieren also quasi als Dauerüberdachung und machen den Pool gewissermaßen zum (meist über Schiebetüren und -fenster zu öffnenden) Hallenbad.
Spezielle Poolüberdachungen können allerdings relativ teuer sein – auch die günstigsten Varianten kosten oft noch mehr als einfache Gewächshäuser. Die ähnliche Konstruktionsweise und meist sogar ansehnlichere Optik würden also für eine Umfunktionierung sprechen.
Welches Material?
Gewächshäuser gibt es aus Echtglas, aus Kunststoff-Stegplatten und aus Gewächshausfolie. Unter Echtglas würde sich das Poolvergnügen zwar mehr wie im echten Hallenbad anfühlen, allerdings steht der Kosten- und Bauaufwand in einem Missverhältnis zum Nutzen. Denn ein Glas-Gewächshaus hält die Wärme schlecht und ist nicht mal eben abbaubar. Die besten Isolierwerte besitzen Kunststoff-Stegplatten, allerdings ist auch hier die Unflexiblität möglicherweise ungünstig. Am einfachsten und flexibelsten fährt man mit einem Folien-Gewächshaus, das schließlich auch einer als solche gedachten Poolüberdachung am nächsten kommt.
Problematische Faktoren minimieren
Allerdings eignet sich auch nicht jedes Gewächshaus als Poolüberdachung. Einige Faktoren müssen bedacht werden, die später vielleicht Probleme machen können:
1. Zu wenige Lüftungsmöglichkeiten: viele Gewächshäuser haben zum Begehen und Lüften nur eine Tür und je nach Größe etwa 2-4 Fenster. Vor allem unter einer Echtglaseindeckung – auch wenn die bei Sparern eher nicht infrage kommt – kann es darin ziemlich heiß werden. Wer an heißen, sonnigen Sommertagen auch mal im Freien schwimmen möchte, sollte deshalb darauf achten, ein Gewächshausmodell mit möglichst rundum aufroll- oder aufschiebbaren Wänden, mehreren großen Schiebetüren und vielen Fenstern zu nutzen.
2. Unflexibilität: Ein Gewächshaus – auch wenn man aus Kostengründen eher zu einem leichten, einfachen Modell mit Kunststoffeindeckung tendiert, ist für den Daueraufbau gedacht. Bei expliziten Poolüberdachungen gibt es einige Varianten, die über ihre Gestängekonstruktion komplett auffaltbar und entfernbar sind.
Wenn Sie sich die Möglichkeit offen lassen wollen, die Überdachung für längere heiße, sonnige Phasen im Sommer auch mal ganz entfernen zu können, wählen Sie am besten einen schnell abbaubaren Folientunnel oder für Rundpools einen Pavillon mit aufschiebbaren Seitenwänden.