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Pultdach

Ein Pultdach auf ein Flachdach bauen – dies ist zu beachten

Von Alexander Hallsteiner | 30. August 2022
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Die Überlegung, ein Pultdach auf ein bestehendes Flachdach zu bauen, kann aus verschiedenen Gründen verlockend sein, stellt aber auch eine Herausforderung dar. In unserem ausführlichen Artikel erfahren Sie, welche Aspekte bei Planung und Umsetzung besonders zu beachten sind, damit Ihr Bauvorhaben erfolgreich und genehmigungsfähig realisiert werden kann.

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Ein Pultdach auf ein Flachdach zu bauen, ist teuer aber meist möglich
AUF EINEN BLICK
Kann man ein Pultdach auf ein Flachdach bauen?
Ein Pultdach auf einem Flachdach zu bauen, ist möglich, wenn eine tragfähige Gebäudestatik und Genehmigungsfähigkeit gegeben sind. Dabei sind Bebauungspläne, Statikerprüfungen, Entwässerungskonzepte und Schneelastmanagement zu berücksichtigen, während die Größe des Flachdachs die Gestaltungsmöglichkeiten bestimmt.

Was ist beim Pultdachbau auf dem Flachdach besonders zu beachten?

Es ist im Prinzip durchaus möglich, ein bereits bestehendes Flachdach mit einem Pultdach zu ergänzen, wenn wichtige Voraussetzungen wie eine ausreichend tragfähige Gebäudestatik und Genehmigungsfähigkeit erfüllt sind. Bevor Sie die konkreten Umbauarbeiten planen, sollten Sie sich die folgenden Fragen stellen:

  • Lässt der Bebauungsplan eine Genehmigung für das Pultdach zu?
  • Hat ein Statiker dem Gebäude eine ausreichende Tragfähigkeit attestiert?
  • Fügt sich die Dachentwässerung optimal in das Entwässerungskonzept ein?
  • Kann Schnee an der niedrigen Seite des Pultdachs abrutschen, ohne das dies zum Problem wird?

Kann man ein Pultdach ohne Hilfe selbst auf ein Flachdach bauen?

Der Bau eines Pultdachs auf einem vorhandenen Flachdach ist selbst für sehr erfahrene Heimwerker und Bastler durchaus eine Herausforderung. Sofern die entsprechenden Genehmigungen vorliegen und ein Statiker das Bauvorhaben abgesegnet hat, können die Arbeiten an der Dachkonstruktion auch in Eigenleistung ausgeführt werden. Der anfallende Aufwand ist beim Dach einer einfachen Garage natürlich deutlich überschaubarer als bei einem Wohngebäude. Allerdings erfordert der Selbstbau eines Pultdachs immer auch ein hohes Maß an Genauigkeit, damit das Dach später wirklich dicht ist.

Welche Bedeutung hat die Flachdachgröße beim Umbau zum Pultdach?

Je nach Fläche des bestehenden Flachdachs ergeben sich unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten für das darauf aufgesetzte Pultdach. Während das Pultdach für die Umgestaltung einer Einzelgarage in puncto Dachgefälle relativ flexibel gestaltet werden kann, ergeben sich bei Wohnhäusern mit größerem Grundriss durchaus Einschränkungen für das mögliche Maximalgefälle. Schließlich würde das Dach an der höheren Seite sonst eine Höhe erreichen, die kaum mehr genehmigungsfähig sein dürfte. Wenn das Pultdach aber sehr flach gestaltet ist, kann beispielsweise feuchter Schnee nicht so gut abrutschen.

Ersetzt ein Pultdach die Sanierung eines undichten Flachdachs?

Ein nachträglich aufgesetztes Pultdach kann bei einem bereits massiv beschädigten und undichten Flachdach Sanierungsmaßnahmen nicht ersetzen. Zwar können Hausbesitzer von der Schadensanfälligkeit früherer Flachdächer zurecht genervt sein und mit einem sorgfältig ausgeführten Pultdach nach einer nachhaltigen Lösung des Problems suchen. Allerdings muss im Zuge des Umbaus zum Pultdach auch die möglicherweise schon in das Innere der Flachdachkonstruktion eingedrungene Feuchtigkeit entfernt werden. Zudem kann auch die Gebäudestatik durch undichte Stellen im Flachdach in Mitleidenschaft gezogen sein.

Tipp: Wie kann man aus dem Hohlraum unter einem Pultdach Nutzen ziehen?
Wenn auf das Flachdach eines großen Wohnhauses ein Pultdach aufgesetzt wird, kann unter dem neuen Dach mitunter sogar neuer Wohnraum entstehen. Der Hohlraum unter dem Dach muss aber auch beim Pultdach auf einer Garage nicht ungenutzt bleiben. Mit einer Tür oder Klappe als Zugang lässt sich dieser zusätzliche überdachte Raum per Leiter wunderbar als Stauraum wie ein Dachboden nutzen.

Artikelbild: Photomann7/Shutterstock