Upcycling von Gebrauchsgegenständen als Basis
Natürlich ist es möglich, einen Miniaturwickeltisch so selber zu bauen, dass er exakt wie das große Vorbild entsteht und sich nur der Maßstab unterscheidet. Da bei der Spielvariante allerdings weniger strenge Sicherheitsvorkehrungen erforderlich sind, kann mit Ideen und Kreativität die Konstruktion wesentlich vereinfacht werden.
Um ein Grundgerüst beziehungsweise einen Rahmen zu erhalten, können fertige rechteckige Behältnisse unterschiedlicher Art verwendet werden. Durch sie lässt sich das aufwendige Bauen der Basis vereinfachen. Manche Werkstoffe brauchen nur mittels Sägen und Schneiden angepasst werden, andere müssen gezielt verstärkt werden. Für einen selber gebauten Wickeltisch für Puppen und Teddys eignen sich folgende Materialien:
Pappe und Pappkartons
Kartonage aus Pappe gibt es in vielfältigen Formen und Größen in jedem Geschäft und jedem Supermarkt. Einige stabile Pappen wie beispielsweise doppelbödige Wellpappen bringen schon große Stabilität mit. Dünnere Pappen können gehärtet werden und/oder durch einfache physikalische Gesetze der Statik ausreichend belastbar gemacht werden.
Pappe lässt sich durch das Bestreichen mit Tapetenkleister härten. Wenn die Dicke der Pappe gering ist, können zusätzlich alte Zeitungen und altes Papier in Schichten aufgeleimt werden. So entsteht sogenanntes Pappmaschee.
Weinkisten und andere Holzkisten
Nicht verstärkt werden müssen alte Holzkisten wie beispielsweise Weinkisten, aus denen sich auch „echte und erwachsene“ Kommoden bauen lassen.
Gestaltung und Optik
Um dem Vorbild in der Optik und Wirkung möglichst nahezukommen, empfiehlt sich Kunstharz, das neben der zusätzlichen Aushärtung für täuschend „echte“ Oberflächen sorgt. Acryllack macht aus Pappmaschee oder Weinkisten Möbeloberflächen nach Wunsch. Gegebenenfalls besteht die Wickelfläche aus einem aufgelegten Brett.