Was unterscheidet Arbeitsplatten aus verschiedenen Quarzsteinen?
Quarzit ist ein seltener Naturstein, der zu mindestens 98 Prozent aus Quarz und zu etwa zwei Prozent aus Verunreinigungen wie Graphit, Pyrit und Glimmer besteht. Im Gegensatz dazu besteht Quarzkomposit industriell aus gemahlenem Quarz mit einem Zusatz von fünf bis zehn Prozent Pigmenten, Bindemitteln wie Epoxidharz und weiteren Beigaben. Beide Materialien haben ähnliche mechanische Eigenschaften: Sie sind kratzfest, langlebig, pflegeleicht und an der Oberfläche vollständig und porenfrei versiegelt, was eine hohe Hygiene gewährleistet. Sie unterscheiden sich jedoch in einigen Punkten.
Welche konkreten Nachteile haben Quarzkomposit und Quarzit?
Ein Nachteil beider Materialien ist das Gewicht, das sich aus der hohen Dichte und der engen Molekularstruktur des Siliziumdioxids ergibt. Ein weiterer Nachteil ist die begrenzte Hitzebeständigkeit beider Materialien. Bei Quarzit besteht die Gefahr, dass das Material bei großen Temperaturunterschieden springt oder reißt. Beim Quarzkomposit hingegen kann die Hitze das Bindemittel angreifen, was zu bleibenden Schäden oder Abdrücken führen kann. Kunststeinarbeitsplatten für den Innenbereich, zum Beispiel in Küchen, sind zudem oft UV-empfindlich. Massiver Quarzit ist vergleichsweise selten und daher teuer.
Wie schneidet Quarzstein im Vergleich zu anderen Werkstoffen ab?
Quarzstein ist ein Material, das sich hervorragend für stark beanspruchte Arbeitsflächen, zum Beispiel in der Küche, eignet. Er ist deutlich härter als Alternativen wie Granit und hat im Gegensatz zu diesem keine Poren, durch die Feuchtigkeit eindringen kann. Die Oberfläche ist härter als Metall oder Keramik, so dass immer ein Schneidbrett verwendet werden sollte. Soll direkt auf der Küchenarbeitsplatte geschnitten werden, empfehlen sich Alternativen aus Holz oder Kunststoff, die zwar weniger haltbar, dafür aber preiswerter in Anschaffung und Montage sind.