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Mörtel

Quellmörtel einbringen: Anleitung für Heimwerker

Von Christian Schideck | 31. Oktober 2024
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Quellmörtel wird häufig verwendet, um Hohlräume zwischen der Bodenplatte und Wänden zu füllen. In diesem Artikel erfahren Sie Schritt für Schritt, wie Sie Quellmörtel fachgerecht einbringen und welche Vorbereitungen dafür notwendig sind.

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Quellmörtel wird oft zum Verschließen von Hohlräumen verwendet

Den Hohlraum fachgerecht füllen

Um den Hohlraum zwischen den Wänden und der Bodenplatte sauber zu füllen, gehen Sie Schritt für Schritt vor und beachten Sie die folgenden Hinweise:

Vorbereitung des Hohlraums

Sorgen Sie dafür, dass der Hohlraum sauber und frei von Schmutz und Staub ist. Feuchten Sie die angrenzenden Flächen leicht an, bevor Sie den Quellmörtel einbringen, um eine optimale Verbindung sicherzustellen.

Aufbringen des Quellmörtels

  1. Material anrühren: Rühren Sie den Quellmörtel gemäß den Herstellerangaben an. Die Konsistenz sollte nicht zu flüssig sein, der Mörtel muss weich genug sein, um ihn in die Hohlräume zu drücken.
  2. Einfüllen: Tragen Sie den Quellmörtel mit einer Maurerkelle Stück für Stück auf. Drücken Sie ihn mithilfe einer Fugenkelle in die Hohlräume und achten Sie darauf, Lufteinschlüsse zu vermeiden.
  3. Volumenänderung berücksichtigen: Da Quellmörtel sein Volumen beim Aushärten um etwa 10% vergrößert, lassen Sie genügend Raum für diese Expansion, um Spannungen und Risse zu vermeiden.

Nacharbeit

Glätten Sie die Oberfläche des frischen Quellmörtels, um eine gleichmäßige Verteilung zu erreichen. Eine glatte Oberfläche sorgt nicht nur für ein ordentliches Erscheinungsbild, sondern trägt auch zur Stabilität bei.

Durch präzises Arbeiten stellen Sie sicher, dass der Hohlraum korrekt und dauerhaft gefüllt wird, wodurch die Wände später stabil und fest stehen.

Vorbereitungen für ein optimales Ergebnis

Um sicherzustellen, dass das Einbringen des Quellmörtels erfolgreich verläuft, sind sorgfältige Vorbereitungen essenziell:

  1. Oberfläche reinigen: Säubern Sie den Untergrund gründlich von losen Teilen, Staub, Zementschlämme sowie Öl- oder Fettflecken. Ein tragfähiger und sauberer Untergrund ist entscheidend für eine zuverlässige Haftung des Mörtels.
  2. Vornässen: Feuchten Sie die zu bearbeitenden Flächen gleichmäßig an, um eine optimale Staubbindung und Haftung zu erreichen. Vermeiden Sie jedoch die Bildung von Pfützen.
  3. Optimale Bedingungen: Vermeiden Sie es, bei extremen Wetterbedingungen wie starkem Wind oder direkter Sonneneinstrahlung zu arbeiten. Die Temperatur der verarbeiteten Flächen sowie des Mörtels sollte zwischen +5°C und +30°C liegen.
  4. Mörtel anmischen: Geben Sie zunächst etwa 80% der benötigten Wassermenge in den Mischer, fügen dann den Quellmörtel hinzu und mischen ihn für etwa zwei Minuten. Danach geben Sie das restliche Wasser hinzu und mischen für weitere zwei Minuten, bis eine homogene, klumpenfreie Masse entsteht. Nutzen Sie idealerweise einen Zwangsmischer oder ein gegenläufiges Doppelrührwerk, um eine optimale Konsistenz zu erreichen.

Durch gründliche Vorbereitungen und das Einhalten der genannten Schritte stellen Sie sicher, dass der Quellmörtel seine vollumfänglichen Eigenschaften entfaltet und Ihnen ein dauerhaft stabiles Ergebnis garantiert.

Quellmörtel einbringen – Schritt für Schritt

Nachdem alle Vorbereitungen abgeschlossen sind, können Sie nun den Quellmörtel fachgerecht einbringen:

  1. Bodenplatte vorbereiten: Säubern Sie die Fläche um die Erdgeschosswände gründlich. Entfernen Sie Staub und losen Schmutz.
  2. Quellmörtel anrühren: Mischen Sie den Quellmörtel mit sauberem Wasser. Halten Sie sich an die auf der Verpackung angegebenen Mischverhältnisse und achten Sie auf eine streichfähige Konsistenz.
  3. Quellmörtel auftragen: Tragen Sie mit einer Maurerkelle ausreichend Quellmörtel entlang der Bodenplatte vor der Wand auf und drücken Sie ihn mit einer Fugenkelle in die Hohlräume.
  4. Verteilung sicherstellen: Drücken Sie den Quellmörtel gleichmäßig in alle Hohlräume, um Lufteinschlüsse zu vermeiden.
  5. Druck und Expansion berücksichtigen: Lassen Sie genügend Spielraum für die Volumenvergrößerung des Mörtels, um Risse zu verhindern.
  6. Oberfläche glattziehen: Glätten Sie den frischen Mörtel mit einer Maurerkelle, um eine gleichmäßige Verteilung zu fördern und nachfolgende Arbeitsschritte zu erleichtern.
  7. Werkzeuge reinigen: Reinigen Sie alle benutzten Werkzeuge sofort nach dem Gebrauch mit Wasser, um ein Antrocknen des Mörtels zu verhindern.

Indem Sie diese Schritte genau befolgen, sichern Sie eine stabile und fachgerechte Verarbeitung des Quellmörtels.

Alternative Methode: Quellmörtel mit einem Gefrierbeutel einbringen

Eine effiziente und flexible Methode, um Quellmörtel unter der Bodenplatte einzubringen, ist die Verwendung eines Gefrierbeutels:

  1. Gefrierbeutel vorbereiten: Verwenden Sie einen stabilen, großen Gefrierbeutel und füllen Sie ihn mit dem angerührten Quellmörtel. Achten Sie darauf, dass der Mörtel nicht zu flüssig ist.
  2. Ecke abschneiden: Schneiden Sie eine kleine Ecke des Gefrierbeutels ab. Die Öffnung sollte nicht zu groß sein, damit der Mörtel kontrolliert austritt.
  3. Platzieren und Einbringen: Drücken Sie den Gefrierbeutel flach und schieben Sie ihn unter die Wand. Halten Sie das hintere Ende hoch, um den Mörtel gleichmäßig in den Hohlraum zu spritzen.
  4. Nacharbeiten: Glätten Sie den eingebrachten Mörtel mit einer Fugenkelle, damit die Oberfläche gleichmäßig verteilt ist und keine Lufteinschlüsse entstehen.

Diese Methode ist besonders für kleinere Bauprojekte geeignet oder wenn herkömmliche Werkzeuge schwer zugänglich sind. Reinigen Sie die Werkzeuge gründlich nach dem Einbringen des Mörtels.

Artikelbild: Miriam Doerr Martin Frommherz/Shutterstock