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Garten

Das Mauern ist die Basis für den Räucherofen

Von Stephan Wayan | 30. Juli 2024
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Ein selbstgemachter Räucherofen ist das Herzstück jeder Gourmet-Räucherküche. In unserem detaillierten Leitfaden erfahren Sie, wie Sie mithilfe von Kalksandstein und Hartbrandklinkern diesen aufbauen können. Wir teilen sogar Tipps, wie Sie durch spezielle Bauweise das Kalt-, Warm- und Heißräuchern ermöglichen.

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AUF EINEN BLICK
Wie lässt sich ein Räucherofen selber mauern?
Um einen Räucherofen selbst zu mauern, benötigt man Hartbrandziegel oder Kalksandsteinziegel, Schamottsteine, Beton und Mörtel. Der Rohbau gliedert sich in Fundament, Ofenfuß, Unterbodenplatte, Brenn- und Räucherraum sowie Dacheindeckung. Wichtig sind eine gut zugängliche Lüftungsklappe und Tropfschutz am Schornstein.

Hartbrand- oder Kalksandsteinklinker

Wenn ein Räucherofen auf alle Räucherarten angelegt werden soll, dem Kalt-, Warm- und Heißräuchern, muss der Brennraum sehr hitzebeständig ausgebaut werden. Verbreitet sind Hartbrandklinker, die allerdings deutlich teurer als Ziegel aus Kalksandstein sind.

Bei einem größeren Räucherofen lohnt es sich, den Brennraum im Mauerwerk aus Kalksandstein mit Schamottsteinen auszukleiden. Wegen des Feuchtigkeitshaushalts und Austauschs muss der Räucherofen aus Kalksandsteinziegeln verputzt werden. Beim Mauern mit Hartbrandklinkern entfallen diese Arbeitsschritte.

Abmaße, Lüftungsklappe und Tropfschutz

Als übliches Maß für den Raum der Räucherware wird die Größe eines gewöhnlichen Backblechs angewendet. Die Höhe der Räucherkammer hängt vom später geplanten Räuchergut ab. Große Schinken und lange Fischarten wie Aal können bis zu einem halben Meter lang sein.

Die Brennkammer sollte in der Höhe ungefähr ein Viertel der Räucherkammer ausmachen. Eine gut zugängliche Lüftungsklappe mit Regelfunktion und hitzeisoliertem Bediengriff muss bedacht werden. Wenn der Schornstein in Dach gesetzt wird, ist ein Tropfschutz gegen Kondenswasser unverzichtbar.

So mauern Sie den Rohbau Ihres Räucherofens

  • Hartbrandziegel oder
  • Kalksandsteinziegel und
  • Schamottsteine
  • Betonplatte/n
  • Sturzbalken oder Sturzstein
  • Mörtel
  • Beton
  • Wasser
  • Dachplatten
  • Edelstahlrundstäbe
  • Wasserwaage
  • Zollstock oder Bandmaß
  • Maurerkelle

1. Fundament gießen

Gießen Sie ein Betonfundament in der Größe der Grundfläche des Räucherofens. Je nach Größe können Sie Armierungsgitter einbringen.

2. Ofenfuß mauern

Mauern Sie im halb versetzten Verbund einen h-förmigen Fuß für Ihren Räucherofen, der nach vorne und hinten offenbleibt. Die ideale Höhe beträgt zwischen zwanzig bis fünfzig Zentimetern.

3. Unterbodenplatte einziehen

Legen Sie auf die gleichmäßig eingemörtelte Oberfläche des fertigen Fußes eine passende Betonplatte als Ofenboden ein.

4. Brennraum

Mauern Sie eine rund umlaufende Wand und sparen Sie an der Vorderseite die Öffnung für die Lüftungsöffnung aus. Die Abmaße folgen der von Ihnen gewählten Lüftungsklappe in Verbindung mit der Gesamtgröße des Räucherofens.

5. Räucherraum

Mauern Sie die Wände weiter nach oben, nachdem Sie mit einem Sturzbalken oder Mauerstein die Lüftungsöffnung nach oben übermauert haben. Je nach Planung setzen Sie gemauerte Halterungen oder Podeste für Brennschale, Räucherholzschale und Tropfblech ein. Legen Sie auf der gewünschten Höhe die Edelstahlrundstäbe ins Mauerwerk ein. Dafür können Sie entweder durch dünnere Mauersteine eine Auflagefläche schaffen oder Sie schlagen Lagerlöcher in die Steine. Sparen Sie die Schornsteinöffnung aus.

6. Dach

Decken Sie je nach Konstruktionsart das Dach Ihres Räucherofens. Wenn Sie einen seitlichen Schornstein planen, können Sie eine weitere Betonplatte aufmauern und eine beliebige Dachkonstruktion aufsetzen.

Tipps & Tricks
Bedenken Sie bei der Verwendung von Kalksandsteinziegeln, dass Sie im Brennraum zusätzlich Schamottsteine einmauern müssen.

Artikelbild: Veronica/stock.adobe.com