Die Wichtigkeit der Randschalung bei Bodenplatten
Die Randschalung ist ein essenzieller Bestandteil beim Bau von Bodenplatten. Sie bietet nicht nur die äußere Begrenzung, sondern sorgt dafür, dass die Bodenplatte die korrekten Abmessungen und die präzise Höhe erhält. Einer der Hauptvorteile der Randschalung besteht darin, das Auslaufen des Betons beim Gießen zu verhindern und eine gleichmäßige Verteilung der Lasten auf den Untergrund sicherzustellen. Dies schützt vor Verformungen und Spannungen, die durch Unebenheiten im Erdreich entstehen könnten.
Moderne Randschalungssysteme sind oft mit integrierter Wärmedämmung ausgestattet. Diese schützt vor Wärmeverlust und trägt zur Energieeffizienz des Gebäudes bei, besonders bei Häusern ohne Keller, wo die Bodenplatte direkten Kontakt zur Außenluft hat. Eine gut gedämmte Bodenplatte reduziert Heizkosten erheblich.
Zeit- und Kosteneffizienz sind weitere wesentliche Vorteile der Nutzung vorgefertigter Randschalungssysteme. Diese Systeme ermöglichen eine schnelle und einfache Installation, beschleunigen den Baufortschritt und können zusätzliche Arbeitskosten einsparen. Da die Randschalung nach dem Aushärten des Betons in der Regel im Bauwerk verbleibt, entfällt der Aufwand für das Entfernen der Schalung, was zusätzlich zur Stabilität der Bodenplatte beiträgt.
Verschiedene Möglichkeiten der Randschalung
Für die Randschalung Ihrer Bodenplatte gibt es verschiedene Materialien und Systeme, die je nach Anforderungen des Bauvorhabens und den vorherrschenden Witterungsbedingungen ausgewählt werden können:
1. Schalung mit XPS-Dämmung: Diese Methode verwendet extrudierten Polystyrol-Hartschaum (XPS), der dank Nut- und Feder-Verbindung leicht zu montieren ist und hervorragende Wärmedämmeigenschaften besitzt. Diese Schalung ist besonders für energieeffiziente Gebäude geeignet, da sie den Wärmeverlust minimiert.
Vorgehensweise:
Markieren Sie den Baubereich und heben Sie die Baugrube aus.
Verdichten Sie den Untergrund und legen ein Kiesbett an.
Setzen Sie die XPS-Dämmplatten entlang der markierten Linie ein und verbinden Sie diese über Nut und Feder.
Fixieren Sie die Platten mit geeigneten Erdnägeln oder Erdankern.
Stellen Sie sicher, dass die Platten bündig abschließen und schneiden Sie sie bei Bedarf zu.
Dichten Sie die Übergänge sorgfältig ab, um Kältebrücken zu vermeiden.
2. Holz-Schalung: Diese traditionelle und kostengünstige Methode verwendet Holzbohlen, die sich schnell zuschneiden und montieren lassen. Allerdings sollten Sie beachten, dass unbehandeltes Holz durch die Feuchtigkeit im Beton aufquellen kann.
Vorgehensweise:
Schneiden Sie die Holzbohlen auf die erforderliche Höhe und Länge zu.
Montieren Sie die Bohlen mit Schrauben und Holzpfosten, um eine stabile Form zu schaffen.
Richten Sie die Schalung entlang der Baugrenze aus und sichern Sie sie mit Holzpflöcken.
Dichten Sie die Fugen zwischen den Bohlen sorgfältig ab, um das Auslaufen von Beton zu verhindern.
Ergänzen Sie eine zusätzliche Außendämmung, um die Wärmedämmung zu verbessern.
3. Beton-Schalungssteine: Diese robusten und langlebigen Steine bieten eine stabile Lösung für die Randschalung. Sie können einfach aneinandergereiht und versetzt gestapelt werden, was eine sehr solide Konstruktion ermöglicht.
Vorgehensweise:
Bereiten Sie den Bauplatz vor und verdichten den Untergrund gründlich.
Verlegen Sie die erste Reihe der Beton-Schalungssteine auf einem verdichteten Kiesbett entlang der Schnurgerüste.
Überprüfen und korrigieren Sie die exakte Ausrichtung nach Bedarf.
Legen Sie die weiteren Reihen im Versatzsystem und verfüllen Sie eventuelle Hohlräume mit Mörtel.
Bei Bedarf können Sie an der Außenseite eine zusätzliche Dämmschicht anbringen, um den Wärmeschutz zu erhöhen.
Durch die Auswahl des passenden Schalungssystems entsprechend den baulichen und energetischen Anforderungen können Sie sicherstellen, dass Ihre Bodenplatte stabil und effizient gedämmt ist. Planen Sie die Schritte und Materialien sorgfältig, um optimale Ergebnisse zu erzielen.