Richtig dosierter Mulch wird überdosiert zu Rasenfilz
Rasenfilz entwickelt sich aus einer Schicht organischer Rückstände wie gemähte Halme, Fremdbewuchs, Blüten, zerkleinertem Laub und allen anderen Substanzen, die in einem Garten anfallen. Eine gut dosierte Schicht hilft dem Rasen und wirkt wie ein natürlicher Dünger. Dieser Effekt ist das Ziel des Mulchens. Sammeln sich mehr organische Rückstände an als abgebaut und „verbraucht“ werden, entsteht Rasenfilz. Die berühmte und eigentlich auf den menschlichen Organismus bezogene Aussage des Arztes Paracelsus „Allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist“ trifft auch hier zu.
Folgende Ursachen begünstigen neben der Dosierung das Entstehen von Rasenfilz:
- Saures Erdreich durch niedrigen pH-Wert (oft durch Düngen verursacht)
- Zu viel Mähgut durch zu seltenes Mähen
- Rasensorten mit sehr dichtem Wuchs und hoher Ligninproduktion
- Zu nass durch künstliche Bewässerung oder Regen
Der Einfluss eines Mähroboters auf den Rasenfilz
Mähroboter mulchen automatisch. Passend dimensioniert und in effektiven Intervallen eingesetzt halten sie die Verfilzung in Schach und sorgen für ein nährendes und schützendes Mulchen.
Mähroboter erzeugen sehr feinen Mulch und sind damit anderen Rasenmähern überlegen. Um ihr Potenzial ausspielen zu können, muss der Mähintervall dem Wuchsverhalten des Rasens angepasst werden. Auch sehr fein gehäckselter Mulch kann zu viel werden und zur Verfilzung führen.
Ein zweiter entscheidender Faktor ist die Schnittbreite und damit Größe des Mähroboters. Je größer die zu mähende Fläche ist, desto breiter sollte das Gerät mähen. Die Breiten der gängigen Roboter für den Privatgarten liegen zwischen 16 und 28 Zentimetern. Die Angabe der Hersteller der Flächenleistung des Geräts hilft, die passende Gerätegröße für den Rasen einzuschätzen.
Folgender Rechenweg führt zu einer überschlägig benötigten Flächenleistung:
Angegebener Stundenstandardwert des Herstellers geteilt durch die tatsächlich beabsichtigten Wochenstunden multipliziert mit der Größe der Rasenfläche. Diesen Wert durch die Anzahl der Mähtage teilen.