Hand- und Motorbetrieb
Bei mit der Hand zu bedienenden Rasenmähern handelt es sich um Spindelmäher, deren Messer durch das Rotieren der Räder beim Schieben den Schnitt ausführen. Vorteil ist das nahezu geräuschlose Mähen. Der hohe Zeitaufwand für die schmalen Mähbahnen (etwa vierzig Zentimeter) begrenzt den sinnvollen Einsatz dieses Mähertypen.
Motorbetriebene Rasenmäher besitzen einen Benzin- oder Elektromotor. Die meisten modernen Geräte verfügen über einen Viertaktottomotor mit getrennter Ölschmierung. Zweitakter werden mit einem Benzin-Öl-Gemisch betrieben, dass der Motor selber mischt oder bereits gemischt (Verhältnis 1:50) eingefüllt wird. Bei elektrischem Antrieb kann der Strom mit einem Akku oder einem Kabel zugeführt werden.
Sichelmesser oder Spindelwerk
Für Rasenflächen ab etwa fünfzig Quadratmeter ist ein Sichelmäher mit vertikal rotierendem Messer empfehlenswert. Sichelmesser schneiden nicht so präzise wie ein Spindelwerk. Wird ein englischer Rasen angestrebt, ist die Spindel das richtige Werkzeug. An Hanglagen sind meist elektrisch betriebene Geräte von Vorteil, da sie leichter und wendiger als Mäher mit Ottomotor sind. Ein Rasenmäher mit Spindel wird auch als Walzenmäher bezeichnet.
Konstruktionsarten und Zusatzfunktionen
Mit folgenden Ausstattungsmerkmalen lassen sich Rasenmäher auswählen:
- Mit Radantrieb, um den körperlichen Kraftaufwand zu mindern
- Einige Benzinmäher mit Startseil lassen sich mit Elektrostart nachrüsten
- Der Auswurf der gemähten Halme kann hinten oder seitlich erfolgen
- Eine integrierte Mulchfunktion verteilt der Rasenmäher fein gehäckselte Grashalme als Dünger auf der Mähfläche
- Beim Vertikutieren wird der Rasen mittels Schneidmessern „gelüftet“. Es gibt nicht unumstrittene Kombirasenmäher, die das Lüften mit erledigen
- Weniger verbreitet sind Luftkissenmäher, die durch ihre Wendigkeit besonders bei unwegsamen Gelände mit vielen Gefällen und Steigungen praktisch sind
- Für große Flächen (ab etwa 500 qm) gibt es Aufsitzmäher und Mähtraktoren. Bei den Aufsitzmodellen befindet sich der Motor hinter dem Sitz, beim Traktor davor. Beide Geräte können ein Sichel- oder Spindelwerk besitzen