Vorbereitung vor dem Reinigen
Zunächst sollten Sie das Möbelstück auf größere Schäden untersuchen. Sind deutlich sichtbare Schäden vorhanden, sollten Sie über eine Reparatur nachdenken.
Nur in wenigen Fällen wird der Schaden als „Patina“ gewünscht sein – in der Regel möchte man lieber intakte Möbel haben.
Sehen Sie sich dann den Grad der Verschmutzung an, und ob deutliche Flecken und Farbunerschiede am Material zu sehen sind. In diesem Fall sollten Sie dann eher daran denken, nach den grundlegenden Aufarbeitungsschritten das Rattan weiß zu streichen, das kaschiert diese Schäden am besten.
Grundreinigung
Für eine gründliche und intensive Reinigung versuchen Sie zunächst, den groben Schmutz trocken zu entfernen:
- mit einer weichen Bürste
- mit dem Bürstenaufsatz des Staubsaugers
- mit Mikrofasertüchern
Erst nach dieser Grobreinigung und dem Befreien von losen Teilchen sollten Sie zur Seifenlauge greifen. Verwenden Sie einfach Neutralseife oder Kernseife und warmes Wasser. Waschen Sie das Rattanmöbel gründlich mit warmem Wasser und spülen Sie nach. Danach sollten Sie das Möbelstück trocknen lassen.
Aufarbeitung
Nach der Grundreinigung können Sie meist das Ausmaß des Ausbleichens oder der Verfärbungen besser erkennen. Sie haben hier nun zwei Möglichkeiten:
- das Rattan mit Pflegeölen wieder in neuem Glanz erstrahlen zu lassen
- das Rattan zu streichen
Die Anwendung von Pflegeölen wirkt oft Wunder. Vielfach lässt sich der Originalfarbton auch von stark ausgebleichtem Rattan damit wiederherstellen. Die Öle erhalten Sie im Fachhandel.
Ein altes Hausmittel ist auch, Rattan kräftig mit Salz abzuschrubben. Vermischen Sie das Salz mit etwas Wasser und verwenden Sie einen weichen Schwamm. Auch dadurch wird das Rattan wieder deutlich aufgefrischt.
Beim Streichen sollten Sie am besten einen weichen Pinsel verwenden und sich langsam von Strebe vorarbeiten. Das Streichen dauert auf die Weise seine Zeit, am Ende ist es das Ergebnis aber meist wert. Verwenden Sie möglichst keine Farbsprühgeräte, damit wird das Endergebnis oft unschön, weil sich Lackansammlungen bilden können.