Wie entstehen Küchenbrände?
Die Küche ist Brandausbruchsort Nummer 1 in deutschen Privathaushalten, knapp 40 Prozent aller Brände nehmen dort ihren Anfang. Schuld sind die Elektrogeräte – aber auch fahrlässiges menschliches Handeln. Hier die vier häufigsten Ursachen:
- Herdplatte versehentlich nicht ausgeschaltet
- Gegenstände auf dem Herd (z.B. Wasserkocher)
- elektrische Defekte
- Kabelbrände
Ist ein Rauchmelder in der Küche sinnvoll?
Aufgrund der erhöhten Brandgefahr in der Küche ist ein Rauchmelder dort auf jeden sinnvoll, obwohl manch einer aufgrund von möglichen Fehlarmen davon abrät.
Doch: Sicherheit geht vor! Montieren Sie Ihren Rauchmelder in der Küche nicht in direkter Nähe zum Herd, wo besonders viel Wasserdampf entsteht – und nutzen Sie ein küchentaugliches Gerät.
Viele küchentaugliche Rauchmelder besitzen eine Stummschaltfunktion, die dazu dient, das Gerät während des Kochens zu deaktivieren. Ein gewisses Risiko liegt allerdings darin, dass einige Menschen vergessen, den Rauchmelder anschließend wieder einzuschalten.
Thermooptische Rauchdetektoren und Hitzemelder für die Küche
Für den Einsatz in der Küche bieten sich auch die thermooptischen Geräte an, die zugleich auf Hitze und Rauch reagieren. Diese lösen aufgrund ihrer Bi-Sensor-Prozessor-Technologie bei Wasserdampf nicht so schnell einen Fehlalarm aus.
Auch Hitzemelder, die allein auf stark ansteigende Temperaturen reagieren, eignen sich besonders für die Verwendung in der Küche. Der Wasserdampf macht ihnen kaum etwas aus. Sie reagieren nur, wenn der Dampf sehr heiß wird und direkt an das Gerät strömt.
In anderen Räumlichkeiten, zum Beispiel im Treppenhaus, bieten allerdings die üblichen fotooptischen Geräte die größte Sicherheit, weil sie schneller auf einen Brand reagieren.