Wie entsteht ein Fehlalarm?
Aufgrund der Rauchmelderpflicht sind inzwischen zahlreiche Wohnungen mit entsprechenden Detektoren ausgestattet, die im Ernstfall lebensrettend wirken. Leider sind solche Geräte nicht unfehlbar: Hin und wieder geben sie Alarm, ohne dass wirkliche Gefahr droht.
Die meisten haushaltsüblichen Rauchmelder sind fotooptische Geräte, die mit einem Infrarotstrahl arbeiten. Wird dieser Lichtstrahl im Inneren durch Rauchentwicklung auf einen Sensor gelenkt, geht der Alarm los. Auch andere Ereignisse außer Rauch können das Infrarotlicht ablenken.
Die häufigsten Ursachen für einen Fehlalarm durch Rauchmelder
- Wasserdampf dringt in das Gehäuse des Rauchmelders und irritiert den Infrarotstrahl. Dies passiert besonders häufig in Badezimmern oder Küche. In diese Räume gehören die Detektoren nur dann, wenn sie außerhalb des Dampfradius` angebracht werden können.
- Auch kräftiger Staub kann eventuell einen Fehlalarm auslösen. Dies geschieht manchmal bei staubigen Handwerksarbeiten, wie zum Beispiel beim Aufstemmen von Wänden oder Schleifen mit der Maschine. Hängen Sie vor solchen Arbeiten den Rauchmelder ab.
- Nächtliche Fehlarme ohne sichtbaren Dampf oder Rauch werden häufig durch Insekten oder Spinnen verursacht, die in den Detektor krabbeln. Dies geschieht besonders häufig im Keller oder auf einem unbewohnten Dachboden. Hochwertige Geräte besitzen oft ein schützendes Gitternetz.
- Manchmal verwechseln die Nutzer eines Rauchmelders den Alarmton mit dem Signal, das einen nötigen Batteriewechsel ankündigt. Der Alarmton ist sehr schrill und durchgängig, während der Batterieton aus einem regelmäßigen, leiseren Piepsen besteht.
Lang haltbare Batterien für den Rauchmelder
Mit billigen Alkali-Batterien melden sich die Rauchmelder schon nach wenigen Monaten zum Stromwechsel. Hochwertige Lithium-Batterien können dagegen mehrere Jahre halten, so werden Sie den lästigen Piepston, der manchmal mit einem Fehlalarm verwechselt wird, äußerst selten hören.
Der Batterie-Wechselton soll nach geltender gesetzlicher Vorschrift mindestens 30 Tage vor dem endgültigen »Aus« der Batterien ertönen. Nehmen Sie sich aber nicht allzu viel Zeit mit dem Wechseln, um Ihren Rauchmelder stets einsatzbereit zu halten.