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Raufasertapete streichen: So vermeiden Sie Flecken

Von David Richter | 30. September 2024
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Raufasertapete ist anfällig für Flecken beim Streichen, doch mit der richtigen Vorbereitung und Technik erzielen Sie ein sauberes Ergebnis. Dieser Artikel erklärt häufige Fehlerquellen und gibt Tipps für ein professionelles Vorgehen.

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Wird eine dunklere Wand hell gestrichen, muss oft zwei mal gestrichen werden

Warum wird Raufasertapete fleckig beim Streichen?

Raufasertapeten können aus verschiedenen Gründen fleckig erscheinen, wenn sie gestrichen werden:

  1. Unzureichende Vorbereitung: Wenn die Wand vor dem Streichen nicht gründlich gereinigt wird, können Schmutz und Fett die Haftung der Farbe beeinträchtigen. Reinigen Sie die Wand gründlich, um dies zu verhindern.
  2. Feuchtigkeit: Feuchtigkeit im Untergrund, etwa nach dem Tapezieren oder bei hoher Luftfeuchtigkeit, kann dafür sorgen, dass die Farbe ungleichmäßig trocknet und Flecken bildet. Stellen Sie sicher, dass die Tapete und der Untergrund vollständig trocken sind.
  3. Farbqualität: Farben von minderer Qualität decken oft weniger gut und trocknen ungleichmäßig. Verwenden Sie qualitativ hochwertige Farben mit hoher Deckkraft.
  4. Ungleichmäßiger Farbauftrag: Wird die Farbe zu schnell oder ungleichmäßig aufgetragen, kann sie sich in einzelnen Bereichen ansammeln oder zu dünn aufgetragen werden und so Flecken verursachen. Arbeiten Sie systematisch und lassen Sie sich beim Streichen Zeit.
  5. Ungeeignete Werkzeuge: Die Verwendung unsachgemäßer Farbrollen oder Pinsel kann Flecken verursachen. Verwenden Sie beispielsweise eine langflorige Farbrolle, die für die Struktur der Raufasertapete geeignet ist.
  6. Temperaturschwankungen: Starke Temperaturschwankungen und Zugluft im Raum können die Trocknung der Farbe beeinflussen und ungleichmäßige Ergebnisse verursachen. Halten Sie die Raumtemperatur konstant und vermeiden Sie Zugluft.

Flecken vermeiden: So streichen Sie Ihre Raufasertapete richtig

Ein professionelles und fleckenfreies Streichergebnis auf Raufasertapete zu erzielen, erfordert präzise Vorbereitung und die richtige Technik. Befolgen Sie die nachstehenden Tipps, um unschöne Flecken zu vermeiden:

  1. Farbe durchrühren: Stellen Sie sicher, dass die Farbe gut durchgerührt ist, bevor Sie mit dem Streichen beginnen, sodass die Pigmente gleichmäßig verteilt sind.
  2. Vorlaufecken und Kanten: Verwenden Sie einen Pinsel für Ecken und Kanten und andere schwer zugängliche Bereiche, um eine gleichmäßige Farbverteilung zu gewährleisten.
  3. Nass-in-Nass-Technik: Arbeiten Sie zügig und tragen Sie die Farbe auf, bevor die angrenzenden Bereiche trocknen, um Ansätze und Farbunterschiede zu vermeiden.
  4. Kreuzweise Streichen: Tragen Sie die Farbe zuerst vertikal und dann horizontal auf, und arbeiten Sie in kleinen, sich überlappenden Abschnitten für eine gleichmäßige Farbverteilung.
  5. Teleskopstange: Verwenden Sie bei hohen Wänden oder Decken eine Teleskopstange für Ihre Farbrolle, um eine gleichmäßige Druckverteilung sicherzustellen.
  6. Farbmenge: Nutzen Sie ein Abstreichgitter, um die Farbrolle gleichmäßig zu benetzen und überschüssige Farbe abzustreifen, um Nasen und Streifen zu vermeiden.
  7. Systematisch arbeiten: Arbeiten Sie systematisch und streichen Sie eine Wand vollständig, bevor Sie zur nächsten übergehen, damit die Wand gleichmäßig trocknet.
  8. Raumtemperatur: Sorgen Sie dafür, dass der Raum eine konstante Temperatur hat und vermeiden Sie Zugluft, um unregelmäßige Trocknung und Fleckenbildung zu verhindern.

Flecken auf der Raufaser ausbessern

Trotz sorgfältiger Vorbereitung kann es beim Streichen von Raufasertapeten gelegentlich zu Fleckenbildung kommen. Um diese Makel zu beheben, gibt es verschiedene Methoden:

  1. Kleine Flecken nach Trocknung: Flecken können nach dem Trocknen weniger sichtbar sein. Warten Sie mindestens sechs Stunden. Falls der Fleck weiterhin sichtbar ist, hilft oft ein erneuter Anstrich. Decken Sie die betroffene Stelle gleichmäßig ab.
  2. Gezielte Ausbesserung: Handelt es sich um kleine, isolierte Flecken, können Sie diese mit einem passenden Pinsel und etwas Farbe korrigieren. Arbeiten Sie die Farbe behutsam in die Tapetenstruktur ein.
  3. Schleifen und Neuauftragen: Bei hartnäckigen Flecken kann ein leichtes Anschleifen der betroffenen Stelle notwendig sein. Verwenden Sie feines Schleifpapier (mindestens 120er Körnung), entfernen Sie den Schleifstaub gründlich und tragen Sie eine neue Farbschicht auf.
  4. Reparaturmasse bei Beschädigungen: Für größere Schäden oder Löcher verwenden Sie eine spezielle Spachtelmasse, die Holzfasern enthält und die Struktur der Raufasertapete nachbildet. Tragen Sie die Masse mit einem Spachtel auf, lassen Sie sie trocknen und überstreichen Sie die Stelle.
  5. Flüssige Raufaser: Bei größeren oder ungleichmäßigen Beschädigungen kann flüssige Raufaser verwendet werden. Diese lässt sich leicht auftragen und an die vorhandene Struktur anpassen. Nach der Trocknung können Sie die Wand erneut streichen.

Mit diesen Methoden können Sie unschöne Flecken und kleine Beschädigungen auf Ihrer Raufasertapete zuverlässig ausbessern und Ihre Wände erstrahlen wieder in makellosem Zustand.

Artikelbild: Ingo Bartussek/Shutterstock