Wie oft kann man Raufasertapeten streichen?
Herkömmliche Raufasertapeten können bis zu vier mal überstrichen werden. Wichtig ist, dass Sie eine Farbe mit hoher Deckkraft wählen, damit der alte Anstrich nicht durchschimmert. Die Deckkraftklasse wird dabei in vier Kategorien unterteilt, die 1 für die beste Deckkraft, die 4 für die geringste.
Ist der vorhergehende Anstrich dunkler als der neue, muss ohnehin auf eine Farbe mit einer hohen Konzentration an Farbpigmenten geachtet werden. Sie sorgen für ein gutes Ergebnis. Dispersionsfarben sind dafür am besten geeignet. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, dann verwenden Sie dafür eine spezielle Überstreichfarbe. Sie deckt bereits beim ersten Anstrich.
Wie erkenne ich, ob ich meine Raufasertapete nochmal streichen kann?
Oftmals weis man in einer Mietwohnung nicht, wie oft die Wände schon gestrichen wurden. Wenn Sie nachfolgende Schädigungen an Ihrer Tapete vorfinden, sollten Sie ein Neutapezieren in Betracht ziehen.
- Zu viele Farbschichten wirken wie eine Versiegelung. Das wirkt sich nicht nur negativ auf das Raumklima aus, sondern kann auch zur Schimmelbildung führen. Sind zu viele Farbschichten an der Wand, sieht man von der Optik der Raufaser kaum noch etwas, denn mit jedem Farbauftrag wird die Struktur regelrecht geglättet.
- Ein weiteres Indiz, dass die Tapete zu oft gestrichen wurde, ist das Ablösen der Tapete von der Wand, weil das Gewicht der Farbe zu groß wird. Auch hier verlohnt sich ein weiterer Anstrich nicht mehr, da die Tapete an den losen Stellen nachgeklebt werden muss, was zu unschönen Oberflächen führt.
- Ein weiteres Überstreichen hängt auch sehr mit den vorher gestrichenen Farben zusammen. Wurden minderwertige Baumarktfarben mit einem hohen Anteil an Füllstoffen verwendet, löst die Feuchtigkeit der neuen Farbe die alte an, und die neue Farbe kann nicht haften und blättert ab.