Das Wichtigste in Kürze
Rauputz ausbessern
Löcher, Risse und unansehnliche Oberflächen mit Verschmutzungen müssen fachgerecht verputzt werden. Entfernen Sie alte Putzreste und reinigen Sie die Wand. Eine gründliche Entstaubung, die Verwendung eines Tiefgrundes und das Anfeuchten der zu bearbeitenden Stellen verbessern die Haftung des neuen Putzes. Nach dem Auftragen muss die Struktur mit einem Reibebrett hergestellt werden. Diese sollte den angrenzenden Flächen angepasst werden.
Bessern Sie den Rauputz selbst aus, sollten Sie das nur bei kleinen bis mittelgroßen Schäden tun. Größere Risse sollten von einem Fachmann begutachtet werden, um die Ursache der Schäden zu finden. Achten Sie bei der Wahl des Putzes auf die Körnung, da diese in unterschiedlichen Größen erhältlich sind.
Produktempfehlungen
Werkzeug
Um Rauputz richtig auf die Wand und die beschädigten Stellen auftragen zu können, benötigt man das richtige Werkzeug. Nur so kann Rauputz fachgerecht ausgebessert werden.
Das Reibebrett von Connex besteht aus Kunststoff und hat die Maße 14×28 cm. Es ist mit einem 20 mm dicken Schwammgummi ausgestattet. Das Brett ist verzugsfrei und liegt durch den strukturierten Griff gut in der Hand. Mit ihm lässt sich die passende Struktur schnell und einfach auf Rauputzwände aufbringen.
Mit diesem Spachtelset können Sie den Putz präzise auf die beschädigten Stellen auftragen. Insgesamt sind vier Spachtel mit den Breiten 38, 75, 100 und 150 mm enthalten. Die Kunststoffgriffe liegen gut in der Hand und ermöglichen präzises Arbeiten. Jeder Spachtel ist mit einer Klinge aus rostfreiem Stahl ausgestattet, die Haltbarkeit der Werkzeuge ist sehr hoch.
Material
Rauputz gibt es in verschiedenen Ausführungen, die je nach Anwendung gewählt werden. Neben verschiedenen Putzarten kommen unterschiedliche Grundierungen und Farben zum Einsatz. Eine Auswahl haben wir hier für Sie zusammengestellt.
Der Reibeputz von RyFo hat eine Körnung von 2 mm und wird in Eimern zu 25 kg geliefert. Er ist weiß und kann sowohl in Innen- als auch in Außenbereichen verwendet werden. Der Putz ist witterungsbeständig und in verschiedenen Optiken sowie Körnungen erhältlich. Er kann abgetönt werden und hält zudem Starkregen stand.
Mit dem Reparaturspachtel von Pufas lassen sich kleine Putzschäden einfach ausbessern. Die Spachtelmasse hat einen Inhalt von 330 Gramm und ist weiß. Es handelt sich um einen Strukturspachtel, der sich der Raufaserkörnung exakt anpasst. Schichtdicken bis 5 mm sind möglich, die Trocknung erfolgt in kurzer Zeit.
Der Dekorputz von Knauf wird mit der Rolle aufgetragen und eignet sich hervorragend für große Wandflächen. Die Farbe ist weiß, der Inhalt beträgt 10 kg und die Körnung 1 mm. Der Putz ist mineralisch und gebrauchsfertig. Der Easyputz wird im Innenbereich verwendet und die lösungsmittelfreie Zusammensetzung sorgt für eine verträgliche Verarbeitung.
Anleitung: Rauputz ausbessern in 7 Schritten
- Tiefengrund
- Rauputz
- Eimer
- Spachtel
- Reibebrett
1. Vorarbeit
Zuerst werden alle losen Putzteile entfernt, damit die zu bearbeitende Fläche tragfähig ist. Andernfalls wird sich der Putz nach kurzer Zeit lösen und von der Wand fallen. Entfernen Sie Putzreste mit einem Spachtel oder einer harten Bürste. Achten Sie dabei auf versteckte Hohlstellen. Größere Schäden können mit Mörtel ausgebessert werden.
Loser Putz muss zunächst entfernt werden.
2. Reinigung
Schmutz und Staub müssen von den Wänden und vom Boden entfernt werden. Kehren Sie alles zusammen und entfernen Sie die Reste aus dem Arbeitsbereich, damit sie nicht durch eventuelle Windstöße auf den frischen Putz gelangen.
3. Vorbehandlung
Bei stark saugenden Untergründen sollte Tiefgrund verwendet werden. Alle zu verputzenden Stellen werden mit Wasser angefeuchtet. Diese beiden Schritte verbessern die Haftung an der Wandoberfläche.
4. Anmischen
Mischen Sie den Putz in der benötigten Menge an. Bereiten Sie nur so viel Putz vor, wie in der angegebenen Verarbeitungszeit verarbeitet werden kann. Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, sind die vom Hersteller angegebenen Misch- und Verarbeitungszeiten einzuhalten.
Der Rauputz sollte laut den Herstellerangaben angemischt werden.
5. Verputzen
Der Putz wird mit einem Spachtel oder einer Kelle auf die Schadstellen aufgetragen. Je kleiner die Risse oder die Löcher sind, desto kleiner sollte das Werkzeug sein. Nach dem Verputzen werden die Ränder mit einem weichen Schwamm und etwas Wasser gereinigt.
6. Nachbearbeitung
Lassen Sie den Putz etwa 15 Minuten trocknen. Im Anschluss können Sie mit Hilfe eines Reibebretts die gewünschte Struktur erzeugen. Das Oberflächenbild sollte identisch mit den angrenzenden Bereichen sein, damit die ausgebesserte Stelle später nicht auffällt.
7. Trockenzeit
Im letzten Schritt muss der frische Putz ausreichend trocknen. Vor dem Ablauf der Trockenzeit darf er nicht belastet werden, da das die spätere Haltbarkeit negativ beeinflussen würde. Bei richtiger Anwendung ist eine frisch verputzte Fassade kaum vom Original zu unterscheiden.
Mögliche Probleme & Lösungen
§§§Untergrund löst sich beim Verputzen
Löst sich der Untergrund beim Ausbessern, ist der Putz lose. Ein vollständiges Abschlagen aller bisher aufgetragenen Schichten sowie des alten Putzes ist erforderlich. Danach muss der Putz neu aufgetragen werden.
FAQ
Welche Risse können selbst ausgebessert werden?
Haarrisse und kleinere Risse können Sie eigenständig ausbessern. Bei großen Rissen müssen Sie die Ursache finden, weiter in die Tiefe gehen und möglicherweise einen Statiker zurate ziehen.
Wie entstehen Risse und Löcher im Putz?
Risse entstehen durch Spannungen im Material oder äußere Einflüsse wie Stöße oder Feuchtigkeit. Löcher können als Bohrlöcher oder von Nägeln zurückbleiben. Auch versteckte Hohlstellen führen zu größeren Löchern.
Was muss ich im Außenbereich beachten?
Der Rauputz muss für den Außenbereich geeignet sein. Besonders ist auf eine Witterungsbeständigkeit gegen Feuchtigkeit, Temperaturunterschiede sowie UV-Strahlung zu achten.
Wie kann man Rauputz richtig ausbessern?
Entfernen Sie lose Putzreste und verwenden Sie nach der Reinigung einen Tiefengrund. Nach dem Verputzen reinigen Sie die Ränder und erstellen mit dem Reibebrett die gewünschte Struktur. Lassen Sie vor der Beanspruchung alles ausreichend trocknen.
Welche Stellen kann ich mit Rauputz ausbessern?
Risse und Löcher im alten Rauputz eignen sich hervorragend zur Ausbesserung. Auch unschöne Stellen, die verfärbt oder verkratzt sind, lassen sich entfernen und neu verputzen.
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