Kehren Sie zurück
Rauputz

Rauputz im Außenbereich: Was ist zu beachten?

Von Elisabeth Fey | 19. Januar 2021
Artikel zitieren

Planen Sie, Ihren Außenbereich mit Rauputz zu versehen? Dann sollten Sie wissen, dass das Auftragen und die Pflege von Rauputz im Außenbereich einige wichtige Regeln erfordern. In dem folgenden Artikel erfahren Sie auch, warum Sie niemals zu einem Innenputz greifen sollten und wie Sie die Wetterbedingungen bei Ihrer Arbeit optimal nutzen können.

rauputz-aussen
Rauputz wirkt auch an einer Fassade sehr ansprechend
AUF EINEN BLICK
Wie trägt man Rauputz im Außenbereich richtig auf?
Für den Außenbereich gibt es speziellen Rauputz, der widerstandsfähiger gegen Witterungseinflüsse ist. Beim Auftragen sollten Temperaturen zwischen 5 und 30 Grad Celsius herrschen und weder direkte Sonneneinstrahlung noch Regen auftreten. Zum Überstreichen eignen sich langflorige Rollen sowie ausschließlich Außenfarben.

Gibt es einen speziellen Rauputz für außen?

Diese Frage lässt sich ganz klar mit »Ja« beantworten. Greifen Sie niemals zu einem Innenputz, wenn Sie ein Produkt für den Außenbereich benötigen! Der Rauputz für außen muss sehr viel mehr aushalten als sein Kumpan, der schön gemütlich im Hausinnern die Wände schmückt.

Frost, Hitze, Wasser, Eis und Schnee gehören zu den Feinden aller Außenbeschichtungen. Auch der Rauputz hat damit zu kämpfen, darum besteht er aus sehr resistenten, durchaus auch teuren Materialien.

Rauputz außen auftragen: nicht bei jedem Wetter!

Das Wetter spielt bereits beim Auftragen des Rauputzes eine äußerst wichtige Rolle. Bestimmte Wetterbedingungen tun dem noch weichen Material absolut nicht gut, es ist schlichtweg empfindlicher als im komplett getrockneten Zustand.

Unsere kleine Liste soll Ihnen dabei helfen, widriges Wetter zu meiden, damit der Trocknungsprozess nicht gestört wird. So beugen Sie ärgerlichen Frühschäden vor und sorgen dafür, dass Ihre Arbeit nicht umsonst ist!

  • Tragen Sie Ihren Rauputz außen nicht bei unter 5 Grad Celsius auf.
  • Auch in der folgenden Nacht sollte es auf keinen Fall kälter als 5 Grad werden.
  • Direkte, kräftige Sonneneinstrahlung ist ebenfalls zu vermeiden.
  • Ebenso schlecht für den Putzauftrag sind Temperaturen von über 30 Grad Celsius.
  • Nieselregen macht wenig aus, kräftige Regenschauer sind jedoch kontraproduktiv.

Denken Sie auch daran, dass Rauputz einige Tage, manchmal sogar Wochen benötigt, um komplett durchzutrocknen. In dieser Phase ist weder große Hitze noch Frost ein guter Partner, mittlere Temperaturen jedoch sind genau richtig.

Passen Sie außerdem gut auf, dass Sie Ihren Rauputz außen während der Trocknungsphase nicht mechanisch beschädigen. Denn während dieser Zeit ist er noch weich und besonders empfindlich! Erst nach vollständiger Durchtrocknung – als Faustregel gilt ein Tag pro Millimeter Dicke – sollte Sie die Beschichtung streichen.

Rauputz im Außenbereich überstreichen: wichtige Tipps

Nun geht es daran, Ihrem neuen Rauputz Farbe zu verleihen! Auch an dieser Stelle müssen wir darauf hinweisen, dass Sie ausschließlich Material für die Außenanwendung kaufen sollten, auch wenn solche Farben ein gutes Stück teurer sind. Dafür halten sie aber mehr aus.

Auch bezüglich der Farbe gilt: Nicht bei unter 5 Grad oder bei Hitze und direkter Sonneneinstrahlung streichen! Im strömenden Regen macht das Rollen oder Pinseln natürlich ebenfalls keinen Sinn.

Zum Streichen von Rauputz, ob innen oder außen, benötigen Sie eine langflorige Rolle, die auch bis in die tieferen Rillen gelangt. Greifen Sie zu einer Lammflor-Rolle oder eine spezielle Rauputz-Rolle, für ein perfektes Ergebnis.

Tipps & Tricks
Sorgen Sie mit farblichen Absetzungen dafür, dass keine Langeweile an der Fassade einkehrt. Besonders bewährt hat sich ein Zweifarbensystem mit einer Hauptfarbe und einer harmonischen Akzentfarbe, die zum Beispiel an den Fensternischen und am Portal auftaucht.
Artikelbild: ronstik/Shutterstock