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Rauputz

Welche Grundierung brauche ich für meinen Rauputz?

Von Elisabeth Fey | 19. Januar 2021
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Die richtige Vorbereitung und Grundierung sind das A und O für einen perfekten Rauputz. In diesem Artikel lernen Sie das Know-how rund um Untergrundprüfung, vorbereitende Arbeiten und die Wahl der richtigen Grundierung für eine erfolgreiche Rauputz-Anwendung. Ein unerlässlicher Leitfaden für alle Heimwerker und Profis!

rauputz-grundierung
Meistens muss vor dem Rauputz eine Grundierung aufgebracht werden
AUF EINEN BLICK
Muss ich für Rauputz eine Grundierung verwenden?
Rauputz sollte in den meisten Fällen nach einer Vorbehandlung wie Putzen und Spachteln auf einen passenden Haftgrund aufgetragen werden, um sicherzustellen, dass der Putz langfristig an der Wand bleibt und ein optimales Ergebnis erzielt wird.

Untergrund prüfen – dann entscheiden

Ein Malerprofi wird im ersten Schritt den Untergrund für seinen Rauputz genau prüfen, um zu entscheiden, welche Vorbehandlung und Grundierung nötig ist. Ist die Oberfläche allzu saugstark, staubt und sandet sie oder besteht sie aus heterogenem Material?

Dann sollten Sie vor dem Verputzen auf jeden Fall zu Pinsel und Rolle oder zum Quast greifen! Vielleicht sind davor noch Säuberungs- und Spachtelarbeiten fällig, auch Rost und Wasserflecken stören und können sogar durch eine dicke Putzschicht wandern.

Wenn Sie sich über die Behandlung des Untergrundes für Ihren Rauputz nicht ganz sicher sind, dann sollten Sie besser einen Fachmann fragen. Falls kein Vor-Ort-Termin möglich ist, helfen oft auch Fotos und Beschreibungen weiter.

Die Grundierung für Ihren Rauputz

Nun steht die Grundsatzfrage ins Haus: Welche Grundierung soll es sein? Einige Markenhersteller halten gleich auch die passenden Grundierungen für ihre Putze bereit, hier sollten Sie sich genauer umschauen. Achten Sie darauf, dass der Haftgrund nicht nur zum Rauputz, sondern auch zum Untergrund passt!

Wer zum Beispiel einen Tiefgrund aufträgt, um seinen Untergrund zu festigen und die Saugfähigkeit zu reduzieren, hat bereits Kunststoffe in die Wand eingebracht. Es wäre demnach folgerichtig, mit einem Kunstharzputz fortzufahren.

Eine spezielle rein mineralische Grundierung bietet die beste Basis für einen Mineralputz – und hält Ihre Wände nebenbei maximal atmungsaktiv. Auch können Sie davon ausgehen, dass Schimmel weniger Chancen hat, wenn Sie Ihre Wände mineralisch beschichten.

Diese Vorarbeiten sind für die Grundierung notwendig

  • Losen Schmutz entfernen.
  • Abblätternde alte Farbe / losen Putz entfernen.
  • Feuchtigkeit austrocknen lassen.
  • Feuchtigkeitsquellen beseitigen.
  • Wasserflecken isolieren.
  • Nikotinflecken isolieren.
  • Rostflecken komplett entfernen oder isolieren.
  • Löcher zuspachteln und glätten.
  • Risse zuspachteln, eventuell vorher armieren.
  • Ebene Fläche herstellen.
  • Umgebung abkleben und mit Folie schützen.
Tipps & Tricks
Ein sehr heterogener Untergrund mit großen Spannungsunterschieden benötigt in der Regel vor dem Putzauftrag eine Armierung. Sollte sich zum Beispiel ein Holzbalken in Ihrer Mauerfläche befinden, ist das Einbringen eines Armierungsgewebes vor dem Verputzen unerlässlich.
Artikelbild: Tequiero/Shutterstock