Die Wandfläche für den Rauputz vorbereiten
Zur professionellen Malerarbeit gehört immer auch das sorgfältige Vorbereiten des Untergrundes. Bevor Sie also Ihren Rauputz selber machen, entfernen Sie alle Schmutz- Tapeten- und Farbreste von der Wand. Auch loser Putz muss entfernt und eventuelle Löcher sollten zugespachtelt werden. Decken Sie außerdem das Umfeld sorgfältig mit Malerkrepp, Folie und Pappe ab. Damit der Rauputz gut an der Wand haftet, benötigt er außerdem eine passende Grundierung. Wenn Sie einen Rauputz aus Kunstharz selber auftragen möchten, dann verwenden Sie eine Dispersionsgrundierung. Ein Rauputz auf Mineralbasis benötigt eine Silikatgrundierung.
Rauputz anrühren und auftragen
Lesen Sie sich die Verarbeitungshinweise Ihres gekauften Rauputzes durch und rühren Sie das Material entsprechend an: Ziel ist eine dickbreiige Konsistenz. Achten Sie darauf, nicht mehr Rauputz anzusetzen, als Sie innerhalb von etwa 20 Minuten aufbringen und strukturieren können. Nehmen Sie nun die Glättkelle zur Hand und tragen Sie hiermit den Putz auf die Wand auf. Halten Sie die Kelle in einem steilen Winkel zur Wand und ziehen Sie den Rauputz so ab, dass die Schicht einer Kornstärke entspricht. Arbeiten Sie sich vom Boden zur Decke vor, damit jeder „Putzflecken“ von dem bereits aufgetragenen Material gestützt wird.
Rauputz selber strukturieren
Nach ungefähr 15 Minuten Trocknungszeit beginnen Sie damit, den aufgetragenen Rauputz mit dem Reibebrett zu bearbeiten. Drücken Sie das Brett hierzu leicht gegen die Wand und bewegen es in die gewünschte Richtung: Bei kreis- und kringelförmigen Bewegungen erhalten Sie runde Strukturen, bei gradlinigen Bewegungen entsehen längliche Muster.