Der Rauputz hat ausgedient – was nun?
Auch wenn Rauputz ein echter Klassiker ist, der im Grunde genommen immer »in« bleibt, gibt es durchaus Menschen, die Tapeten lieber mögen. Dann soll der Rauputz am besten verschwinden, unter einer hübsch gemusterten Wandverkleidung aus Papier, PVC oder Vinyl.
Natürlich können Sie sich auch an die staubige und kräftezehrende Arbeit machen, den Rauputz abzuschlagen, um die rohe Wand zum Vorschein zu bringen. Danach ist ein neuer Putzauftrag nötig, diesmal in der feinen, glatten Variante, als Untergrund für die neuen Tapeten.
Oder doch lieber den Rauputz tapezieren?
Die genannte Lösung trifft garantiert auf jede Menge Widerstand, schließlich stürzt sie die gesamte Wohnung ins Chaos. Zum Glück geht es auch anders! Wenn Ihr Rauputz zum Beispiel gar nicht ganz so rau ist, dann können Sie mit einer dickschichtigen Prägetapete schon viel erreichen.
Vielleicht sollten Sie diesen Rauputz noch einmal kurz überspachteln und trocknen lassen, bevor Sie ihn tapezieren. Auch eine Streichmakulatur für die weitere Egalisierung und bessere Haftung ist zu empfehlen. Dann kann es losgehen!
Diese Lösung sollten Sie allerdings besser auf einer begrenzten Fläche ausprobieren, um sicherzugehen, dass Ihnen das Ergebnis gefällt. Erst danach rücken Sie dem gesamten Raum zu Leibe.
Und wenn der Rauputz für Tapete zu uneben ist?
Haben Sie es mit einem stark plastischen Rauputz zu tun, dann ist das Tapezieren erst einmal unmöglich. Sie können dann zwischen zwei Möglichkeiten wählen, um die Wand doch noch in Ihrem Sinne zu gestalten:
- Einen Glattputz auf den Rauputz auftragen
- Die Wand im Trockenbaustil verkleiden
Damit der Glattputz auf der wahrscheinlich schon mehrmals gestrichenen Oberfläche hält, ist eine gute Haftgrundierung vonnöten. Insgesamt gestaltet sich diese Aufgabe nicht ganz so einfach, weshalb wir empfehlen, einen Profi-Handwerker zu engagieren.