Wie gehe ich beim Verlegen von Rechteckpflaster in Bogenform vor?
Das Problem bei einem rechteckigen Pflaster, das rund oder in Kurven verlegt werden soll, liegt auf der Hand: Aus vielen Quadraten lässt sich kein Kreis formen! Um dennoch eine Krümmung zu erreichen, ist eine sorgfältige Positionierung der einzelnen Steine erforderlich. Verwenden Sie dazu einen einfachen Nagelzirkel, der aus einem Brett oder einem Mittelpfosten und einer Schnur besteht, an der Sie eine Spitze zur Markierung auf dem Boden befestigen. Anschließend wird jeder Stein mit der kurzen Seite auf die Markierung gelegt.
Was ist bei Verlegen von Rechteckpflaster in Bogen zu beachten?
Ein Fundament als Unterbau für ein Rechteckpflaster ist unerlässlich, um eine zuverlässige Entwässerung, Frostsicherheit und Stabilität zu gewährleisten und ein Verrutschen der Pflastersteine zu verhindern. Bei der Verlegung von Pflastersteinen in stärker belasteten Bereichen wie etwa Kurven ist daher bereits bei der Vorbereitung des Unterbaus auf eine qualitativ hochwertige Ausführung zu achten. Wichtig ist auch eine zügige Verfugung und – wenn möglich – eine intensive Verdichtung der Pflastersteine in der Kurve, zum Beispiel mit einer Rüttelplatte.
Warum existieren keine speziellen Rechteckpflaster für Kurven?
Einige Hersteller bieten ebenfalls gebogene Steine an, um zum Beispiel ein fugenloses Pflaster verlegen zu können – dies ist jedoch eine seltene Ausnahme und gilt fast ausschließlich für gegossene Pflastersteine zum Beispiel aus Beton. Der Grund dafür liegt an der einfachen Tatsache, dass spezielle Rechtecksteine schlicht nicht erforderlich sind. Ein Bogen lässt sich durch Form und Größe der Fugen individuell gestalten, ohne dass dies die Lebenserwartung beeinträchtigt oder andere Nachteile auftreten.