Vorbereitung und Positionierung des Regensinkkastens
Bevor Sie den Regensinkkasten einbauen, ist es wichtig, den optimalen Standort zu wählen und den Untergrund vorzubereiten. Gehen Sie dabei wie folgt vor:
1. Standortwahl:
- Platzieren Sie den Regensinkkasten möglichst nah am Fallrohr der Dachrinne. Dies minimiert unnötige Rohrverlegungen.
- Achten Sie darauf, dass der Regensinkkasten auch bei starkem Regen zugänglich bleibt, um ihn leicht warten zu können.
- Halten Sie einen Sicherheitsabstand zum Gebäudefundament ein, um Feuchtigkeitsschäden zu verhindern.
2. Untergrundvorbereitung:
- Heben Sie eine Baugrube aus, die größer als der Regensinkkasten ist, sodass Platz für Drainagematerial und eventuell benötigte Stützkonstruktionen bleibt.
- Planen Sie ein ausreichendes Gefälle in Richtung der Kanalisation, um einen optimalen Wasserabfluss sicherzustellen. Idealerweise sollte dieses Gefälle etwa 1-2% betragen.
- Bringen Sie in der Baugrube eine Schotterschicht oder eine Betonbodenplatte an, um das Einsinken des Regensinkkastens zu verhindern und für stabilen Halt zu sorgen.
Einbau des Regensinkkastens
Der Einbau eines Regensinkkastens kann auf verschiedene Weisen erfolgen, abhängig von den Anforderungen und Gegebenheiten vor Ort. Hier sind die zwei gängigen Methoden, die Ihnen eine effiziente und langlebige Lösung bieten:
Methode 1: Einbau in Schotter
1. Baugrube vorbereiten:
- Heben Sie eine Baugrube aus, die größer als der Regensinkkasten ist.
- Die Tiefe sollte ein Gefälle in Richtung der Kanalisation sicherstellen.
2. Schotterschicht einbringen:
Füllen Sie eine etwa 10 cm dicke Schicht Schotter in die Baugrube. Diese Schicht dient als stabile Basis und sorgt zugleich für eine gute Drainage.
3. Regensinkkasten positionieren:
Platzieren Sie den Regensinkkasten auf der Schotterschicht und richten Sie ihn sorgfältig waagerecht aus.
4. Anschlüsse herstellen:
Verbinden Sie den Regensinkkasten mit dem Fallrohr der Dachrinne und dem entsprechenden Abflussrohr zur Kanalisation. Nutzen Sie passende Übergangsstücke und Dichtungen, um eine wasserdichte Verbindung zu gewährleisten.
5. Hinterfüllen und verdichten:
Füllen Sie die Baugrube schichtweise mit weiterem Schotter auf und verdichten Sie jede Schicht sorgfältig.
Methode 2: Einbau in Beton
1. Baugrube vorbereiten:
Graben Sie eine Baugrube, die etwas größer als der Regensinkkasten ist. Die Tiefe sollte das notwendige Gefälle zur Kanalisation berücksichtigen.
2. Bodenplatte erstellen:
Gießen Sie eine Betonplatte am Boden der Baugrube und lassen Sie sie vollständig aushärten. Diese Bodenplatte sorgt für zusätzliche Stabilität.
3. Regensinkkasten positionieren:
Setzen Sie den Regensinkkasten auf die ausgehärtete Betonplatte und richten Sie ihn waagerecht aus.
4. Anschlüsse herstellen:
Verbinden Sie den Regensinkkasten sicher mit dem Fallrohr und der Kanalisation. Verwenden Sie kompatible Rohrsysteme und Dichtungen, um Leckagen zu vermeiden.
5. Hinterfüllen und verdichten:
Füllen Sie die Baugrube schichtweise mit verdichtetem Erdreich auf und kontrollieren Sie dabei regelmäßig die Ausrichtung des Regensinkkastens.
Tipps für den korrekten Einbau
- Gefälle beachten: Ein Gefälle von etwa 1-2% in Richtung der Kanalisation ist ideal, um einen reibungslosen Wasserabfluss zu gewährleisten.
- Verbindungen überprüfen: Stellen Sie sicher, dass alle Verbindungen dicht sind, um das Eindringen von Wasser oder das Austreten von Gerüchen zu verhindern.
- Stabilität sichern: Sowohl bei der Schotter- als auch bei der Betonmethode ist es wichtig, dass der Regensinkkasten stabil und waagerecht steht.
Wartung und Reinigung
Die regelmäßige Wartung und Reinigung Ihres Regensinkkastens ist entscheidend, um eine effiziente Abführung des Regenwassers sicherzustellen und Verstopfungen zu vermeiden. Gehen Sie dabei wie folgt vor:
1. Entfernung von Ablagerungen:
Überprüfen und entnehmen Sie den Schmutzfangkorb regelmäßig, um Laub, Schmutz und andere Verunreinigungen zu entfernen. Dies verhindert, dass sich der Wasserabfluss staut.
2. Überprüfung der Dichtungen:
Kontrollieren Sie die Dichtungen am Fallrohr und am Abfluss des Regensinkkastens. Beschädigte oder abgenutzte Dichtungen sollten zeitnah ersetzt werden, um eine zuverlässige Abdichtung zu gewährleisten.
3. Reinigung des Trogs und des Geruchsverschlusses:
Reinigen Sie den Trog und den Geruchsverschluss, um unangenehme Gerüche und das Eindringen von Nagetieren aus der Kanalisation zu verhindern. Ein herausnehmbarer Geruchsverschluss erleichtert diese Arbeit erheblich.
4. Jährliche Inspektion:
Eine umfassende Inspektion des Systems einmal jährlich stellt sicher, dass alle Komponenten intakt und funktionsfähig sind. Überprüfen Sie dabei auch die korrekte Ausrichtung und den festen Sitz des Regensinkkastens.
Mit einer regelmäßigen Pflege gewährleisten Sie die Funktionstüchtigkeit Ihres Regensinkkastens und tragen zur Langlebigkeit des Entwässerungssystems bei. So bleibt Ihr Grundstück auch bei starkem Regen sicher und trocken.