Meist verlieren Kunststoffe Festigkeit
Viele Kunststoffe werden im Lauf der Zeit porös und spröde. Dann sind Risse und Löcher nicht selten. Blech- und Stahltonnen korrodieren und rosten. Auch die Schweißnähte sind potenzielle Ursachen für Undichtigkeit. Beim Holzfass kann das reine Wässern schon einer Reparatur gleichkommen. Amphoren aus Terrakotta sind irreparabel.
Folgende Vorgehensweisen können Tanks und Tonnen aus Kunststoff wieder abdichten:
Kunstharz
Kunstharz wird erhitzt und zähflüssig aufgetragen beziehungsweise in Risse und Löcher eingestrichen. Um die Stabilität zu erhöhen, sind zwei oder drei Durchgänge empfehlenswert.
Flüssigkunststoff
Flüssig verarbeitbarer Kunststoff in industrieller Qualität verschließt all undichten Stellen durch auftragen.
Flicken auflöten
Ein aus dem gleichen Kunststoff geschnittener Flicken wird von innen über die beschädigte Stelle gelegt. Mit einem Lötkolben lässt es sich verflüssigen und „anschweißen“.
Bitumendichtband
Beim Dachdecken und für Regenrinnen benutzen professionelle Handwerker Bitumendichtband. Es wird erhitzt aufgelegt und klebt durch das Erkalten. Es ist auch für Metalltonnen gut geeignet.
Teer
Teer kann ähnlich wie Bitumen von innen eine wasserdichte Schutzschicht bilden. Die Verwendung ist allerdings aufwendig und sehr geruchsintensiv.
Coat aus dem Bootsbau oder der Parkhausbodenbeschichtung
Spezielle Beschichtungen, die für großen Abrieb und hohe Belastungen entwickelt wurden, lassen sich auch in der Regentonne einsetzen.
Reparaturen der Anschlüsse, Durchgänge und Löcher
Es gibt einige einfache Hilfsmittel, um eingeschraubte Anschlussstutzen und Hähne abzudichten. Flachs- und Hanffasern aus dem Sanitärbereich gehören dazu. Auch Gummi mit Vulkanisation (Fahrradflickzeug und Schlauchstück) können gut verwendet werden. Tonnen aller Art lassen sich auch mit einer reißfesten Teichfolie ausschlagen. Ebenfalls einen Versuch wert sind Flüssigkunststoff und Kunstharz.